Neuer Studienleiter für den Bereich „Demokratische Kultur und Kirche“

Neuer Studienleiter für den Bereich „Demokratische Kultur und Kirche“

Dr. Christian Staffa beginnt seine Tätigkeit für die Akademie am 1. November 2013

Die Evangelische Akademie zu Berlin hat einen neuen Studienleiter. Am 1. November 2013 wird der Theologe und langjährige Geschäftsführer von Aktion Sühnezeichen  Friedensdienste, Dr. Christian Staffa, auf der neu geschaffenen Stelle „Demokratische Kultur und Kirche“ mit dem Schwerpunkt Bildung seine Tätigkeit aufnehmen. „Wir sind glücklich, mit Christian Staffa eine namhafte Ergänzung des wachsenden Teams der Evangelischen Akademie zu Berlin gewonnen zu haben“, sagt der Präsident der Akademie, Professor Dr. Paul Nolte.

In Kirche und Zivilgesellschaft bestens vernetzt und hocherfahren, werde Staffa das neue Arbeitsfeld „Demokratische Kultur und Kirche“ weiter profilieren und, wie es dem Auftrag der EKD entspreche, bundesweit sichtbar machen, so Nolte weiter.

„Die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus gehört zum Profil Evangelischer Akademien. Insbesondere die ostdeutschen Akademien verfügen in der Prävention und Beratung über große Erfahrungen“, betont Rüdiger Sachau, Direktor der Akademie und zugleich Vorsitzender der Evangelischen Akademien in Deutschland. Aber Rechtsextremismus sei ein gesamtdeutsches Problem. Darum sei es ein richtiger und notwendiger Schritt gewesen, dass die EKD eine zusätzliche Stelle zur bundesweiten Vernetzung der kirchlichen Aktivitäten gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus geschaffen habe.

Mit der Besetzung durch zwei Studienleiter bildet der Bereich „Demokratische Kultur und Kirche“ einen neuen Arbeitsschwerpunkt der Evangelischen Akademie in der Bundeshauptstadt. „Auch wenn es um eine klare Auseinandersetzung mit menschenfeindlichen Gesinnungen geht, wollen wir von einer positiven Überzeugung her denken. Als evangelische Kirche wissen wir um den Wert der Demokratie, den es zu verteidigen gilt“, unterstreicht Sachau. „Mit den Studienleitern Heinz-Joachim Lohmann und Dr. Christian Staffa haben wir zwei kompetente Kollegen gewonnen, durch deren gemeinsame Arbeit werden wir etwas bewirken können in Kirche und Gesellschaft.“

„Ich freue mich sehr, dass durch die Anstellung von Dr. Christian Staffa ein Kollege mit mir zusammenarbeiten wird, der über große Erfahrungen in der Organisation des Widerstandes gegen Rechtsextremismus und in der Auseinandersetzung mit Rassismus und Antisemitismus verfügt“, kommentiert Studienleiter Heinz-Joachim Lohmann die Wahl des neuen Studienleiters. „Er ist der Richtige, um mit ihm gemeinsam im Rahmen der funktionsfähigen Zivilgesellschaft unseres Landes über brauchbare Zukunftsszenarien nachzudenken und Fortschritte in ihrer Verwirklichung zu erzielen.“

Christian Staffa wurde 1959 in Essen geboren und studierte bis 1986 Evangelische Theologie in Berlin, Tübingen und Prag. Nach seinem zweiten Theologischen Staatsexamen gründete er gemeinsam mit dem Soziologen Dr. Manfred Jugovsky das „Institut für vergleichende Geschichtswissenschaften“ in Berlin. Von 1990  bis 1998 betreute Staffa als nebenamtlicher Studienleiter an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt die Bereiche Osteuropa, Jüdisch-Christlicher Dialog, Islam und Geschichte  des Nationalsozialismus. Ein Jahr später promovierte er über die Böhmische Reformation und ihre Rezeption in der deutschen Kirchengeschichtsschreibung. Die Geschäftsführung von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste hatte Dr. Christian Staffa seit 1999 inne, ebenso den Sitz als Vorstandsmitglied der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden. Neben zahlreichen anderen Ehrenämtern ist er seit 2011 Mitglied im Sprecher_innenrat der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus.

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