Zum Umgang mit Bedrohungen durch rechtsextreme Gewalt

Zum Umgang mit Bedrohungen durch rechtsextreme Gewalt

© Archiv MBR Berlin

Der Rechtsradikalismus in Deutschland ist auf dem Vormarsch. Die Zahl der Angriffe auf Asylbewerberheime nimmt stetig zu, Hetzjagden auf Flüchtlinge und Attacken gegen Helfer sind in manchen Regionen erschreckender Alltag. Allein rund um das Flüchtlingsheim in Berlin-Hellersdorf kam es im vergangenen Jahr zu mehr als 60 Straftaten. Wie Menschen, die sich für Flüchtlinge engagieren, die Situation vor Ort erleben, soll bei der Veranstaltung „‘Keine Anhaltspunkte für eine konkrete Gefährdung‘. Zum Umgang mit Bedrohungen durch rechtsextreme Gewalt“ am 15. September 2014 zur Sprache kommen.

„Der Titel nimmt Bezug auf einen Brief des LKAs Berlin an Personen, deren Namen und Fotos auf einer Internetseite militanter Neonazis veröffentlicht wurden“; erklärt Studienleiter Dr. Christian Staffa. Obwohl der so genannte NSU-Bericht des Bundestagsuntersuchungsausschusses im Ergebnis eklatante Schwächen der Strafverfolgung feststelle und eine Veränderung polizeilicher Praxis fordere, seien Konsequenzen in der Praxis für Viele bislang nicht spürbar, sagte Staffa. Flüchtlinge und engagierte Bürgerinnen und Bürger fühlten sich von der Polizei nur unzureichend geschützt. An der Diskussion über die Erfahrungen der Betroffenen vor Ort nehmen neben Vertretern von Initiativen gegen Rechtsextremismus unter anderem die Abgeordnete Petra Pau (Linke), Mitglied des ehemaligen NSU-Untersuchungsausschusses, Ulrike Trautwein, Generalsuperintendentin für den Sprengel Berlin, und Luise Seydel, eine Vertreterin des Willkommensbündnisses Hellersdorf teil.

Die von der Akademie gemeinsam mit dem Verein für Demokratische Kultur in Berlin e.V. und der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus organisierte Veranstaltung in der Französischen Friedrichstadtkirche zu Berlin beginnt um 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen lesen Sie hier.

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