Ost West Partnerschaft

„Wir sind einander begegnet“

Publikation zu kirchlichen Partnerschaften zwischen Ost und West

© Wichern-Verlag

Es waren Liebesgeschichten, Geschichten von Freundschaft, auch von Fremdheit und dem Ringen, trotz unterschiedlicher Lebenswelten gemeinsam Kirche zu bleiben: Kirchliche Partnerschaften haben viele Menschen in BRD und DDR individuell geprägt, aber auch die deutsche Geschichte insgesamt. Die Evangelische Akademie hat die grenzüberschreitenden Partnerschaften und ihre Folgen mit der Tagung „Wir sind einander begegnet“ am 5. September gewürdigt. Nun stehen erste Beiträge dazu zum Herunterladen bereit. Außerdem ist eine Publikation mit diesem Titel im Wichern-Verlag erschienen. „Die Wirkung von grenzüberschreitenden Begegnungen damals wie heute ist unübersehbar“, betont Akademiedirektor Dr. Rüdiger Sachau. „Aktuell findet sie in den Europäischen Bibelwochen ihre Fortsetzung, denn gerade mit Ostmitteleuropa sind Begegnungen an der Basis der Gemeinden nötiger denn je“.

Millionen D-Mark und Euro sowie unzählige Päckchen wurden vom Westen in den Osten geschickt. Die materielle Unterstützung der Gemeinden in der DDR war eine konkrete Form der Partnerschaft im geteilten Land. Und doch war sie nur ein Nebenaspekt: Was überwog, war der Wille, im geteilten wie im später vereinten Land Gemeinschaft zu erproben und zu bewahren. "Bei der Tagung „Wir sind einander begegnet“ kamen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen mit Vertretern der Kirche und mit einer Historikerin ins Gespräch. Erinnern und Erzählen! und: Neue Grenzüberschreitungen wagen! – das waren die beiden Botschaften am Ende des gemeinsamen Tages", so Studienleiterin Dr. Eva Harasta.Vier Redebeiträge stehen bereits zum Herunterladen bereit:

  • der Beitrag von Dr. Helmut Przybilski (PDF-Dokument, 183.2 KB), dem ersten frei gewählten Stadtpräsident von Potsdam, der an die Treffen der „Baden-Berlin-Brandenburg-Freunde“, an zwei Gemeindepartnerschaften und an die Städtepartnerschaft zwischen Potsdam und Bonn erinnerte
  • der Beitrag von Superintendentin Katharina Furian (PDF-Dokument, 213.5 KB) über die Erinnerungen ihres Vaters Hans-Otto Furian (Pfarrer, Superintendent und Propst vor und nach der Wende)
  • der Beitrag der Zeitzeugin Susanne Schröder (PDF-Dokument, 90.9 KB) über die Gemeindepartnerschaft zwischen Michendorf und Pforzheim.
  • der Beitrag der Zeitgeschichtlerin PD Dr. Anke Silomon (PDF-Dokument, 92.4 KB) zu den Ost-West-Gemeindepartnerschaften aus geschichtswissenschaftlicher Sicht


Weitere Beiträge der Tagung werden in der nächsten Zeit noch folgen.

In der 60 Seiten umfassenden Publikation „Wir sind einander begegnet“ berichtet der ehemalige Berliner Generalsuperintendent Martin-Michael Passauer von den ersten Partnerschaften 1949 bis zum politischen Umbruch 1989 und der Zeit danach. Ergänzend dazu stehen Beiträge von Menschen, die erzählen, wie die Verbindungen zwischen Ost und West ihr Leben geprägt haben. Das Heft ist erschienen im Wichern-Verlag und kann bestellt werden unter info@wichern.de.

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