In anderen Schuhen gehen

In anderen Schuhen gehen

Drei Generationen im Gespräch über das Alter

© EAzB

Wie sieht das Leben im Alter tatsächlich aus? Welche Erwartungen haben Menschen verschiedener Generationen an ihr Leben im Alter? Mit Fragen rund um das Thema Alter und Altwerden setzten sich vom 23. bis 25. Januar fünf Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Schule Neuruppin, fünf Berufstätige aus dem mittelständischen Unternehmen SIK Holz und fünf Seniorinnen und Senioren auseinander. Ein Bericht von Melanie Wagner vom Evangelischen Diakonieverein Zehlendorf.

Um sich über die Vorstellungen und Erwartungen vom Alter und Altern auszutauschen, verbrachten sie gemeinsam einen Tag in der Schule, einen Tag im Betrieb und einen Tag bei uns im Diakonieverein. Initiiert wurde das Projekt von der Evangelischen Akademie zu Berlin unter der Leitung von Simone Ehm, Studienleiterin für Ethik in den Naturwissenschaften und Heinz-Joachim Lohmann, Studienleiter für Demokratische Kultur und Kirche im ländlichen Raum.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 14 – 77 Jahren beschäftigten sich mit der Bedeutung von Erwerbstätigkeit und ehrenamtlichen Engagement, der Gestaltung sozialer Beziehungen, mit Fragen des Miteinanders der Generationen und der finanziellen Absicherung, dem Spannungsfeld von Autonomie und Fürsorge sowie dem Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Auseinandersetzung mit Wertvorstellungen, dem Umgang mit Krisen und Scheitern und der Hoffnung auf Veränderung und Neuanfang anhand der Perlen des Glaubens.

In kleinen Gruppen mit je einem/r Schüler/in, einem Berufstätigen und einer/m Seniorin/en, besuchten Sie auf dem Heimathausgelände die pensionierten Schwestern Ellen Waldmüller, Schwester Erika Wünsch, Schwester Hannelore Milé, Schwester Monika Flemminger und Dorothea Friederichi. Dabei ging es neben den individuellen Lebensgeschichten auch um die Fragen, was im Alter wichtig ist, wie zufrieden man ist und was der wertvollste Besitz ist.

Aber auch Visionen für das Zusammenleben der Generationen wurden von der Gruppe entwickelt. Dabei setzten sie sich mit Chancen und Grenzen heutiger und künftiger Wohn- und Lebensformen auseinander. Anhand von extra angefertigten Modellen, wurden Ideen präsentiert, die das Miteinander und das Verständnis der Generationen untereinander fördern sollen.

Während der drei Projekttage fand nicht nur ein intensiver Dialog zwischen den Generationen statt, es konnte auch ein realistisches und differenziertes Bild vom Alter vergegenwärtigt werden. Festgehalten wurde das Projekt von den Schülerinnen und Schülern in Bild und Ton. Entstehen wird ein Kurzfilm, der auch anderen Interessierten einen kleinen Einblick in das Erlebte geben soll. Ein spannendes Projekt für Jung und Alt, das viele interessante Erkenntnisse und Sichtweisen ermöglichte und von allen Beteiligten als sehr bereichernd empfunden wurde.

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