Der Status der Religionen in Deutschland

Tagung

Der Status der Religionen in Deutschland

Wie sind Juden, Christen und Muslime in Deutschland gleichberechtigt?

Tagungsnr.
2007TG26
Von: 25.06.2007 17:00
Bis: 27.06.2007 13:00
Bundesakademie für Kirche und Diakonie

Inhalt

Dem Säkularitätsverständnis gemäß wird in Deutschland zwischen Staat, Bund, Ländern, Kommunen und Religionsgemeinschaften in verschiedenen Bereichen und in verschiedener Weise kooperiert. Religionsgemeinschaften richten mit Verweis auf entsprechende Artikel im Grundgesetz Erwartungen an den Staat. Der Staat wiederum macht die Erfüllung bestimmter Kriterien zur Voraussetzung einer Anerkennung als Religionsgemeinschaft und als Kooperationspartner.

Welche Erwartungen haben Religionsgemeinschaften gegenüber dem Staat? Welche Erwartungen richtet der Staat an Religionsgemeinschaften? Wie sind die gegenseitigen Erwartungen in der Verfassungswirklichkeit Deutschlands verankert?

In Deutschland konzentriert sich die in der Öffentlichkeit geführte Diskussion um eine Anerkennung als Religionsgemeinschaft seit einiger Zeit auf den Islam. Diese Diskussion hat durch die Deutsche Islamkonferenz einen neuen Schwung bekommen. Die genannten Fragen betreffen aber nicht nur die Muslime sondern auch andere Religionsgemeinschaften. Die wechselseitigen Erwartungen und verschiedenen Formen und Modelle der Anerkennung und Kooperationen sollen in der Tagung mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Religionsgemeinschaften, der Wissenschaft und der Politik gemeinsam diskutiert werden.

Dazu laden wir herzlich ein.


Dr. Erika Godel

Evangelische Akademie zu Berlin


Hayrettin Aydin

Muslimische Akademie in Deutschland


Paul Heinz Räther

Werkstatt der Kulturen, Berlin

Programm

Montag, den 25. Juni 2007


17.00 Uhr Anreise und Anmeldung


18.00 Uhr Abendessen


19.15 Uhr Begrüßung und Einführung

Dr. Erika Godel

Hayrettin Aydin


19.30 Uhr Was wollen Muslime im und vom säkularen deutschen Staat?

Eine Bestandsaufnahme

Mounir Azzaoui, Arbeitskreis Grüne MuslimInnen, Düsseldorf

Canan Bayram, Mitglied des Abgeordnetenhauses (SPD), Berlin


Ende gegen 21.30 Uhr




Dienstag, den 26. Juni 2007


8.00 Uhr Frühstück


8.45 Uhr Morgenandacht


9.15 Uhr Was erwartet der Staat von Religionsgemeinschaften?

Kriterien der Beurteilung

Oberkirchenrat Dr. Christoph Thiele

Rechtsabteilung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Hannover


10.00 Uhr Rückfragen


10.30 Uhr Kaffeepause


11.00 Uhr Was erwarten Religionsgemeinschaften vom säkularen Staat?

Podiumsdiskussion

Norbert Müller, Schura Hamburg

Erzpriester Ljubomir Leontinov, Bulgarische Orthodoxe Kirchengemeinde HL. Zar Boris der Täufer, Berlin

Ali Ertan Toprak, Generalsekretär der Alevitischen Gemeinde Deutschland, Köln

Pastorin Martina Basso, Mennonitengemeinde, Berlin


13.00 Uhr Mittagessen


14.30 Uhr Länderbeispiel Österreich

Wie ist das Verhältnis von Staat und Religionsgemeinschaften in Österreich geregelt?


Staat und Religion in Österreich

Prof. Dr. Richard Potz, Universität Wien


Wie ist das Verhältnis von Staat und der Religionsgemeinschaft der Muslime in Österreich geregelt?

Carla Amina Baghajati, Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ), Wien


16.00 Uhr Kaffeepause



16.30 Uhr Formen der Kooperationen zwischen Staat und Religionsgemeinschaften in Deutschland

Das Beispiel des Zentralrates der Juden in Deutschland

Elvira Noa, Leiterin der Jüdischen Gemeinde im Land Bremen


18.30 Uhr Abendessen


19.30 Uhr Musikalischer Ausklang des Abends mit:

Taner Akyol, Meister des türkischen Lautenspiels


Ende gegen 21.00 Uhr


Mittwoch, den 27. Juni 2007


8.00 Uhr Frühstück


8.45 Uhr Morgenandacht


9.15 Uhr Wer streitet für was?

Podiumsdiskussion

Aiman Mazyek, ZMD Generalsekretär, Köln

Volker Beck, MdB (Bündnis 90/Die Grünen), Berlin


10.30 Uhr Kaffeepause


11.00 Uhr Wer streitet für was?

Fortsetzung Podiumsdiskussion


12.30 Uhr Ende der Tagung mit dem Mittagessen

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Leitung

Dr. Erika Godel

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