Wie viel Kirche braucht die Gesellschaft?

Tagung

Wie viel Kirche braucht die Gesellschaft?

Zukunft einer Institution in veränderter Landschaft

Tagungsnr.
2007TG08
Von: 23.02.2007 15:00
Bis: 25.02.2007 13:30
Ev. Bildungsstätte auf Schwanenwerder

Inhalt

„Kirche der Freiheit“ - unter diesem Titel diskutiert gegenwärtig die Evangelische Kirche in Deutschland ihre Perspektiven für das 21. Jahrhundert. Gesellschaftliche Veränderungen und die veränderte Rolle der Kirche verlangen nach einer neuen Positionsbestimmung.


Entgegen der verbreiteten Vorstellung vom Niedergang der Religion, ihrer Verdrängung in den Bereich des Privaten und letztlich ihrem endgültigen Verschwinden, ist seit dem letzten Viertel des 20. Jahrhunderts die Bedeutung der Religion wieder in das öffentliche Bewusstsein zurückgekehrt. Aber die Rückkehr der Religion führt keineswegs direkt zurück in die Kirche. Vom ehemaligen Monopolisten entwickelt sie sich zu einem zivilgesellschaftlichen Akteur unter anderen. Kann eine Kirche, die sich vor Gott verantwortlich weiß, diese Zuschreibung akzeptieren? Wie will sie unter den Bedingungen von Säkularisierung und Pluralisierung ihre gesellschaftliche Rolle neu bestimmen? Umgekehrt ist zu fragen, inwieweit die Gesellschaft nicht nur auf eine religiöse Dimension, sondern auch auf die Institution Kirche angewiesen ist.


Vier Wochen nach dem Zukunftskongress der EKD in der Lutherstadt Wittenberg lädt die Evangelische Akademie zu Berlin zur Reflexion über die Zukunft der Evangelischen Kirche in der Gesellschaft ein.



Dr. Rüdiger Sachau

Evangelische Akademie zu Berlin

Programm

Freitag, den 23. Februar 2007


15.00 Uhr Anmeldung und Kaffee


16.00 Uhr Begrüßung und Einführung

Dr. Rüdiger Sachau, Direktor Evangelische Akademie zu Berlin


16.15 Uhr Kirche der Freiheit

Der Zukunftskongress der EKD in Wittenberg: Beobachtungen und Tendenzen

Dr. Petra Bahr, Kulturbeauftragte des Rates der EKD, Berlin


18.30 Uhr Abendessen


19.30 Uhr Evangelische Kirche - Institution in der Zivilgesellschaft

PD Dr. Michael Haspel, Direktor Evangelische Akademie Thüringen, Neudietendorf / Privatdozent an der Friedrich Schiller-Universität Jena



Samstag, den 24. Februar 2007


8.00 Uhr Morgenandacht, Frühstück


9.15 Uhr Kirche und Staat

Veränderte Verhältnisse – neue Chancen?

Dr. Stephan Schaede, Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft, Heidelberg


10.30 Uhr Kaffeepause


11.00 Uhr Entpolitisierung als Öffnung zur Gesellschaft?

Die katholische und evangelische Kirche in Deutschland seit dem späten 19. Jahrhundert in vergleichender Perspektive

PD Dr. Arnd Bauerkämper, Berliner Kolleg für Vergleichende Geschichte Europas


12.30 Uhr Mittagessen


15.00 Uhr Niederländische Toleranz und österreichische Lagermentalität

Kirche und Gesellschaft in den Nachbarländern

Universitätsdozent Dr. Jürgen Nautz, Institut für Wirtschaftswissenschaften, Universität Wien


16.30 Uhr Kaffee


17.00 Uhr Kirche im Zeitalter der Säkularisierung

Beobachtungen ausgehend vom Vereinigungsprozess in Deutschland

Prof. Dr. Ralf K. Wüstenberg, Institut für Evangelische Theologie, FU Berlin


18.30 Uhr Abendessen


20.00 Uhr Kirche - Teil der Zivilgesellschaft?

Abendgespräch mit

Rupert Graf Strachwitz, Maecenata Institut, Berlin



Sonntag, den 25. Februar 2007


8.00 Uhr Morgenandacht, Frühstück


9.15 Uhr Wie viel Kirche braucht die Gesellschaft?

Die Tagung im Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Parteien im Deutschen Bundestag

N.N. MdB, CDU/CSU (angefragt)

Hellmut Königshaus MdB, F.D.P.

Steffen Reiche MdB, SPD (angefragt)

Bodo Ramelow MdB, Die Linke


11.00 Uhr Tagungsgottesdienst


12.00 Uhr Tagungsrückblick


12.30 Uhr Mittagessen

Ende der Tagung, Abreise

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Leitung

Dr. Rüdiger Sachau

Akademiedirektor

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