Mäßigung oder Mittelmaß

Tagung

Mäßigung oder Mittelmaß

Ist Maßhalten eine Führungstugend?

Tagungsnr.
2007TG03
Von: 25.01.2007 11:00
Bis: 26.01.2007 12:00
Französische Friedrichstadtkirche

Inhalt

Die Lebensweisheiten zum Thema Maßhalten sind ungezählt. Ihre Essenz findet sich in dem alten deutschen Sprichwort „All zuviel ist ungesund“, in Frankreich heißt es: „Wer Herr über seinen Durst ist, ist auch Herr über seine Gesundheit“. Maßhalten und sein Maß kennen zählt zu den Kardinaltugenden.


Angemessenes Führungshandeln braucht ein deutliches Gespür für das eigene Maß und seine Grenzen. Denn Führung bedeutet, anderen Menschen Maßstäbe für ihr Handeln zu setzen. Setzt das nicht voraus, eigene Maßlosigkeit zu erkennen und zu managen?


Führung mit Augenmaß darf nicht im Mittelmaß enden. Man muss jedoch als Voraussetzung für Kreativität, Innovation und Erfolg nicht gleich den Exzess propagieren, wie Oscar Wilde es tut. Leistungswille und Ehrgeiz sind Bedingungen, die es Einzelnen, Unternehmen und Institutionen überhaupt erst ermöglichen, Ziele zu erreichen und Werte zu schaffen. Unmerklich kann daraus aber blinder Leerlauf werden.


Moralische Urteilsfähigkeit ist von Führungskräften gefordert, um sich im beruflichen Alltag nicht selbst zu verlieren. Sie ist nötig, um Unternehmen die Akzeptanz und Reputation zu ermöglichen, die sie – das zeigen aktuelle Diskussionen um Wirtschaft und Werte – in der Gesellschaft brauchen.


Die beiden kirchlichen Akademien in der Hauptstadt und das Konstanz Institut für WerteManagement laden zum fünften Mal zum „Berliner Forum“ für junge Führungskräfte ein.


Dr. Michael Hartmann, Evangelische Akademie zu Berlin

Dr. Maria-Luise Schneider, Katholische Akademie zu Berlin

Professor Dr. Josef Wieland, Konstanz Institut für WerteManagement (KIeM)

Programm

DONNERSTAG, DEN 25. JANUAR 2007


10.30 Uhr Anmeldung und Stehkaffee


11.00 Uhr Begrüßung und Eröffnung


11.15 Uhr Macht, Status, Leistung: macht Mäßigung schwach?

Über Corporate Responsibility in und auf den Kapitalmärkten

Ralf Frank MBA, Geschäftsführer der DVFA - Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management, Dreieich


12.45 Uhr Mittagessen


14.00 Uhr Case Study zur ethischen Entscheidungsfindung

Mit Professor Dr. Josef Wieland, KIeM, Konstanz

Bearbeitung in Gruppen und Auswertung im Plenum

mit Kaffeepause


18.00 Uhr Persönliche Moral?

Gibt es in der neuen Weltwirtschaft einen Ort für individuelle Unternehmermoral?

Professor Dr. Friedrich Wilhelm Graf, Lehrstuhl für Systematische Theologie und Ethik,

Ludwig-Maximilians-Universität München, z. Zt. Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin


20.00 Uhr Abendessen auf Einladung

des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes im Restaurant Refugium in derFranzösischen Friedrichstadtkirche (Französischer Dom) auf dem Gendarmenmarkt/Berlin-Mitte

Dinner Speech

Dr. Karl-Peter Schackmann-Fallis, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DSGV, Berlin


FREITAG, DEN 26. JANUAR 2007


9.00 Uhr Leistungswille und menschliches Maß

Beobachtungen aus Politik und Medien

Tissy Bruns, Leiterin der Parlamentsredaktion, Der Tagesspiegel, Berlin


10.15 Uhr Kaffeepause


10.45 Uhr Vorbilder prägen Organisationen

Maßhalten als Leitbild der neuen Elite?

Gregor Vogelsang, Geschäftsführer, Booz Allen HamiltonGmbH, München


12.00 Uhr Mittagessen


Ende der Tagung

Teilen

Leitung

Dr. Michael Hartmann

Studienleiter Wirtschaft und Nachhaltigkeit

Telefon (030) 203 55 - 504

Anmeldung
Newsletter
nach oben

Cookies und Datenschutz

Unsere Webseite nutzt Cookies zur Verbesserung der Bedienung und des Angebots sowie zur Auswertung von Webseitenbesuchen. Einzelheiten über die von uns eingesetzten Cookies und die Möglichkeit diese abzulehnen, finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.