Aufbruch in die Demokratie

Abendforum

Aufbruch in die Demokratie

Über gewonnene und verlorene Hoffnungen politischer Akteure

Tagungsnr.
3902/2008
Von: 02.12.2008 19:00
Bis: 02.12.2008 21:00
Französische Friedrichstadtkirche

Inhalt

Vorbedingungen, Verlauf und Ergebnisse der 89er Revolution sind von Menschen gestaltet und geprägt worden, die sich ihren eigenen Ideen von Freiheit und gerechtem Zusammenleben verpflichtet fühlten. Sie haben sich in der konkreten historischen Situation einer politischen Herausforderung gestellt.


In dieser Abendreihe werden wir einige dieser Persönlichkeiten vorstellen und sie nach ihren Motivationen und Erfahrungen befragen. Manche von ihnen sind heute noch in der Öffentlichkeit bekannt, andere sind in Vergessenheit geraten.


Wir bieten mit diesen Veranstaltungen eine Möglichkeit, Handlungsoptionen in der Umbruchzeit zu vergegenwärtigen und zu diskutieren. Vor allem aber wollen wir die ganz persönlichen, lebensgeschichtlichen Hintergründe beleuchten, auf denen die Entscheidung, politisch einzugreifen und mitzugestalten, herangereift war. Wir werden danach fragen, von welchen Vorstellungen von gesellschaftlicher Veränderung die jeweiligen Akteure damals ausgingen, was sie erhofft und angestrebt haben, und wie sie ihre derzeitigen Erwartungen an Demokratie und Deutsche Einheit heute beurteilen.


Zu diesen Gesprächsabenden lade ich Sie herzlich ein.


Ihre Ulrike Poppe

Studienleiterin, Evangelische Akademie zu Berlin

Programm

„In die DDR-Zeit fällt mein bewusstes Leben, alles, die Liebe, die Ehe, die Kinder, die jungen Jahre, die Freunde, der Beruf, die Zeit der Illusionen, der verflogenen Hoffnungen, der überstandenen Enttäuschungen. Und die ironische Distanz zu diesem Staat und seiner Gesellschaftsform hat uns unser Selbstbewusstsein gegeben.“

(Jens Reich, ZEIT ONLINE 07/1997)


Jens Reich

Molekularbiologie, Arzt, Bürgerrechtler, Mitbegründer des Neuen Forums


im Gespräch mit Ulrike Poppe

über gewonnene und verlorene Hoffnungen


am 02.12.2008 von 19.00 bis 21.00 Uhr


Prof. em. Dr. Jens Reich

1939 in Göttingen geboren, aufgewachsen in der DDR, Studium der Medizin in Berlin; 1968-90 Mitarbeiter der Akademie der Wissenschaften in Berlin-Buch; 1989 Mitbegründer des Neuen Forum, 1990 Volkskammerabgeordneter für das Neue Forum (Bündnis 90/Grüne); von 1992 bis zu seiner Emeritierung 2004 Leiter der Arbeitsgruppe Bioinformatik am Max-Delbrück-Centrum, von 1998 bis 2004 Professor für Bioinformatik an der Humboldt-Universität zu Berlin; seit 2001 Mitglied des Nationalen Ethikrats.


Vorschau auf die nächsten Abendveranstaltungen dieser Reihe:


09. Februar 2009, 19 – 21 Uhr

Dr. Reinhard Höppner


02. April 2009, 19 – 21 Uhr

Dr. h. c. Helga Schubert


09. Juni 2009, 19 – 21 Uhr

Konrad Weiß

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Leitung

Ulrike Poppe

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