Pfarrhaus im Wandel

Tagung

Pfarrhaus im Wandel

Konflikte um eine sich verändernde Lebensform

Tagungsnr.
06/2014
Von: 03.03.2014 14:45
Bis: 05.03.2014 12:45
Ev. Bildungsstätte auf Schwanenwerder

Bedeutung und Funktion des Pfarramtes durchlaufen gegenwärtig einen intensiven Veränderungsprozess. Amtsbereiche vergrößern sich, frühere Alleinstellungsmerkmale übernehmen Ehrenamtliche, der einst umfassende Dienst gliedert sich zunehmend in aufgabenorientierte Sparten. Es werden die in der vorgehenden Tagung "Im Pfarrhaus brennt kein Licht" entwickelten Thesen zu unterschiedlichen Bezugsfeldern des Pfarramtes aufgenommen und weiterentwickelt. Ziel dieser Tagung, ist es, neue Perspektiven in den Blick zu nehmen. Ins Gespräch kommen Gemeindeglieder, Pfarrerinnen und Pfarrer, Gemeindekirchenräte, Vertreter und Vertreterinnen des weiteren gesellschaftlichen Umfeldes.

Inhalt

Der im Pfarrhaus mit Pfarrfrau und zahlreicher Kinderschar residierende Pfarrherr ist Geschichte. Pfarrerinnen sind mittlerweile so selbstverständlich wie Gemeindeleitung durch Ehrenamtliche. Selbst zentrale Wesensmerkmale wie Schriftauslegung und Predigt üben geschulte Gemeindeglieder aus. Das Pfarrhaus wandelt sich durch Größe, Kosten und Öffentlichkeitscharakter in einen umstrittenen Lebensort. Die Zukunftsfragen des Pfarramtes beschäftigen Pfarrerinnen und Pfarrer, Gemeindeglieder, Kirchenleitungen und die mittlere Leitungsebene in Dekanaten und Kirchenkreisen. In dieser Tagung werden aus vielen verschiedenen Perspektiven die möglichen künftigen Konturen des Pfarramtes beleuchtet. Referentinnen und Referenten verbindet eine langjährige Leitungserfahrung in verschiedenen Gliedkirchen und übergeordneten Einrichtungen der EKD. Nach den Einführungsreferaten kommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ausführlichen Arbeitsgruppenphasen zu Wort, in denen die Themen der Referate aufgenommen und weiterentwickelt werden. Im November 2013 widmete sich eine Tagung unter dem Titel „Im Pfarrhaus brennt kein Licht“ einer Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Situation. In ihr wurden Thesen erarbeitet, die den Beteiligten im März zur Anregung und Vorbereitung zur Verfügung gestellt werden.


Heinz-Joachim Lohmann

Evangelische Akademie zu Berlin

Programm

Montag, den 3. März 2014


14.00 Uhr Anreise und Anmeldung


14.45 Uhr Begrüßung

Heinz-Joachim Lohmann, Evangelische Akademie zu Berlin


15.00 Uhr Universalist(in), Spezialist(in), Projektleiter(in)

Notwendigkeit und Grenzen von Spezialisierung im Pfarrdienst

Superintendent Thomas Köhler, Kirchenkreis Niederlausitz, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)


15.45 Uhr Arbeitsgruppen

Zum vorausgehenden Referat

Leiter(innen):

Superintendentin Beate Hornschuh-Böhm, Kirchenkreis Reinickendorf, (EKBO)

OKR Harald Sommer, Abteilungsleiter Personalia der Ordinierten, Konsistorium der EKBO

OKR Dr. Christoph Vogel, Abteilungsleiter Theologische Aus-, Fort- und Weiterbildung, Konsistorium der EKBO


16.30 Uhr Kaffeepause


17.00 Uhr Pfarrdienst: Schlüsselberuf, Lückenbüßer oder gar überflüssig?

Rolle des Pfarramtes im Orchester der hauptberuflichen Dienste

Dr. Hanna Kasparick, Evangelisches Predigerseminar, Lutherstadt Wittenberg


17.45 Uhr Arbeitsgruppen

Zum vorausgehenden Referat

Leiter(innen):

Superintendentin Beate Hornschuh-Böhm, Kirchenkreis Reinickendorf, (EKBO)

OKR Harald Sommer, Abteilungsleiter Personalia der Ordinierten, Konsistorium der EKBO

OKR Dr. Christoph Vogel, Abteilungsleiter Theologische

Aus-, Fort- und Weiterbildung, Konsistorium der EKBO


18.30 Uhr Abendessen


19.30 Uhr Bremsen oder Öffnen? Perspektiven des Dienst- und Verfassungsrechts

Oberlandeskirchenrat Dr. Rainer Mainusch, Landeskirchenamt Hannover

anschließend Diskussion im Plenum


Ende gegen 21 Uhr


Dienstag, den 4. März 2014


8.00 Uhr Frühstück


9.00 Uhr Andacht


9.15 Uhr „Viele Gaben, ein Leib“

Ehrenamtliche Leitung und Pfarrdienst

Superintendent Christian Beuchel, Kirchenkreis Wittenberg, Evangelische Kirche in Mitteldeutschland


10.00 Uhr „Hier steh ich nun, ich kann nicht anders“

Ordination und „Priestertum aller Gläubigen“

Dekanin Barbara Kohlstruck, Protestantischer

Kirchenbezirk Ludwigshafen, Evangelische Kirche der Pfalz


10.45 Uhr Kaffeepause


11.15 Uhr Arbeitsgruppen

Zu den vorausgehenden Referaten

Leiter(innen):

Superintendentin Beate Hornschuh-Böhm, Kirchenkreis Reinickendorf, (EKBO)

Heinz-Joachim Lohmann, Studienleiter

Dr. Rüdiger Sachau, Direktor der Evangelischen Akademie zu Berlin


12.45 Uhr Mittagessen


14.15 Uhr Der Pfarrsprengel, in dem die Sonne nicht untergeht

Modelle pfarramtlicher Versorgung im ländlichen Bereich

Propst Stephan Wichert-v. Holten, Kirchenkreis Lüchow-Dannenberg, Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers


15.00 Uhr Auf der Höhe der Zeit

Pfarramt in der Stadt

Dekanin Dr. Ursula Schoen, Dekanat Frankfurt/Main,

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau


15.45 Uhr Kaffeepause


16.15 Uhr Arbeitsgruppen

Zu den vorausgehenden Referaten

Leiter(innen):

Superintendentin Beate Hornschuh-Böhm, Kirchenkreis Reinickendorf, (EKBO)

OKR Harald Sommer, Abteilungsleiter Personalia der Ordinierten, Konsistorium der EKBO

OKR Dr. Christoph Vogel, Abteilungsleiter Theologische Aus-, Fort- und Weiterbildung, Konsistorium der EKBO


18.00 Uhr Abendessen


19.30 Uhr Exemplarische Lebensform und Privatsphäre

Dienstwohnung und Residenzpflicht

Pröpstin Isa Lübbers, Kirchenkreis Hamburg-Ost, Evangelische-Lutherische Kirche in Norddeutschland


20.15 Uhr Arbeitsgruppen

Zum vorausgehenden Referat

Leiter(innen):

Superintendentin Beate Hornschuh-Böhm, Kirchenkreis Reinickendorf, (EKBO)

OKR Harald Sommer, Abteilungsleiter Personalia

der Ordinierten, Konsistorium der EKBO

OKR Dr. Christoph Vogel, Abteilungsleiter Theologische Aus-, Fort- und Weiterbildung, Konsistorium der EKBO


Ende gegen 21 Uhr


Mittwoch, den 5. März 2014


8.00 Uhr Frühstück


9.00 Uhr Andacht


9.15 Uhr Was muss eine Pfarrerin wissen?

Relevante theologische Inhalte im Studium

Generalsuperintendent i.R. Hans-Ulrich Schulz, Potsdam, EKBO


10.00 Uhr Was muss eine Pfarrerin können?

Funktionale Differenzierungen in der Ausbildung

Peter Burkowski, Führungsakademie für Kirche und Diakonie, Berlin


10.45 Uhr Kaffeepause


11.15 Uhr Arbeitsgruppen

Zu den vorausgehenden Referaten

Leiter:

Dr. Rüdiger Sachau,

Direktor der Evangelischen Akademie zu Berlin

OKR Harald Sommer, Abteilungsleiter Personalia der Ordinierten, Konsistorium der EKBO

OKR Dr. Christoph Vogel, Abteilungsleiter Theologische Aus-, Fort- und Weiterbildung, Konsistorium der EKBO


12.45 Uhr Verabschiedung und Imbiss

Teilen

Leitung

Heinz-Joachim Lohmann

Stellvertretender Direktor und Studienleiter für Demokratische Kultur und Kirche im ländlichen Raum

Telefon (030) 203 55 - 510

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