Ein Tag für Mehmet Turgut

Abendforum

Ein Tag für Mehmet Turgut

Für eine neue Kultur der Solidarität mit Betroffenen rechter und rassistischer Gewalt

Tagungsnr.
06/2019
Von: 25.02.2019 09:30
Bis: 25.02.2019 17:00
Rostock
Im Frühjahr 2018 ging die strafrechtliche Aufarbeitung des NSU-Komplexes am OLG München zu Ende. Zugleich wurde nach langen Jahren der Diskussion nun beschlossen, einen Untersuchungsausschuss in Mecklenburg-Vorpommern einzusetzen. Wir wollen mit der Veranstaltung auf die noch immer zahlreichen offenen Fragen in Bezug auf den Mord an Mehmet Turgut und die Kontinuität rassistischer Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern hinweisen. Politikerinnen, Vertreter von Ermittlungsbehörden, Wissenschaftlerinnen, Kirchenvertreter, Engagierte und Betroffene diskutieren über Aufklärungsblockaden im NSU-Komplex, die Praxis der Strafverfolgungsbehörden und die Konsequenzen rassistischer Mobilisierungen im Alltag.

Inhalt

Im Juli 2018 wurde am Oberlandesgericht München das Urteil im Prozess gegen den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) gesprochen und die strafrechtliche Aufarbeitung des NSU Komplexes weitgehend beendet. Erst im vergangenen Mai konstituierte sich in Mecklenburg-Vorpommern ein Parlamentarischer Untersuchungsausschuss zum NSU, der dessen Aktivitäten in Mecklenburg-Vorpommern aufk¬lären soll. Mit der Veranstaltung wollen wir auf die zahlreichen offenen Fragen in Bezug auf den Mord an Mehmet Turgut am 25. Februar 2004, die Verbindungen des NSU-Netzwerks nach Mecklenburg-Vorpommern sowie die Kontinuitäten rassistischer Gewalt hinweisen.

Eine Veranstaltung der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche & Rechtsextremismus in Kooperation mit:
Evangelische Akademie der Nordkirche,
Evangelische Akademie zu Berlin,
NSU-Watch,
Lobbi e.V. - Beratung für Betro-ene rechter Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern
und der Initiative „Mord verjährt nicht!“

Programm

9:30-10:00 Uhr Ankommen

10:00-10:20 Uhr Begrüßung durch die Veranstalter
Grußworte von
Dr. Wolfgang Nitzsche, Präsident der Bürgerschaft Rostock
Markus Wiechert, Landeskirchlicher Beauftragter der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland
Initiative „Mord verjährt nicht"

10:20-11:00 Uhr Die Auseinandersetzung mit rassistischer Gewalt und ihre Kontinuität
Ein Gespräch mit Dirk Laabs, Journalist

11:00-12:00 Uhr Gespräch zwischen den Teilnehmenden, insbesondere Angehörigen und
Betroffenen

12:00-12:45 Uhr Pause und Imbiss

12:45-15:00 Uhr die Aufarbeitung des NSU-Komplexes und rassistischer Angriffe in Mecklenburg-Vorpommern
Keynote von Andrea Röpke:
Unterstützung des NSU-Kerntrios:
Extrem Rechte Netzwerke, Parteien und Organisationen

Podiumsdiskussion
Für eine lückenlose Aufklärung: Die Rolle der Ermittlungsbehörden in der Auseinandersetzung mit Rassismus und Rechter Gewalt
Julian Barlen (SPD), Generalsekretär des Landesverbandes und Sprecher für Strategien gegen Rechtsextremismus
Peter Ritter (DIE LINKE), Mitglied des NSU-Untersuchungsausschusses in Mecklenburg-Vorpommern
Juri Rosov, Vorsitzender des Migrantenrats der Hansestadt Rostock e.V.
Markus Wiechert, Landeskirchlicher Beauftragter der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland für Mecklenburg-Vorpommern und Leiter der AG Demokratie des Sprengels Mecklenburg und Pommern
Moderation: Heike Kleffner, Journalistin

15:00 Uhr Ende der Veranstaltung

16:00 Uhr Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an Mehmet Turgut an seinem 15. Todestag
Die Gedenkveranstaltung organisiert die Initiative
„Mord verjährt nicht". Sie findet in Kooperation mit
der Stadt Rostock statt.

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Leitung

Dr. Christian Staffa

Studienleiter für Demokratische Kultur und Kirche

Telefon (030) 203 55 - 411

Kooperation/Förderung

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