Antisemitismuskritische Bibelauslegungen

© vegefox.com/Adobe Stock
Wie lassen sich die Klischees aufbrechen, mit denen biblische Texte und Motive aufgrund ihrer langen antijüdischen Auslegungsgeschichte behaftet sind? Vorstellungen also wie die vom „heuchlerischen“ Pharisäer, dem „Erwählungsdünkel“ Israels, einer „Verschwörung“ jüdischer Eliten oder einer „alttestamentarischen“ Rache?
In unserer Reihe Antisemitismuskritische Bibelauslegungen werden solche Texte neu gelesen und ausgelegt, um sie zu „entstören“. Dabei stellen wir die Methoden der sozialgeschichtlichen Exegese und des jüdisch-christlichen Dialogs vor und erklären sie. Ziel ist es, kreative und lebendige Verständnismöglichkeiten zu entwickeln, um die christlichen Grundlagentexte in ihrer Tiefe und Mehrdimensionalität zur Geltung zu bringen. Die Vorträge wollen das Potenzial biblischer Texte aufdecken und zeigen, was möglich ist, wenn man die Bibel mit der jüdischen Auslegungstradition und nicht gegen sie liest.
Die Vorträge sind jeweils dreißig Minuten lang und leicht verständlich. Im Anschluss folgt stets eine Diskussion mit der oder dem Vortragenden sowie mit den Moderator*innen Christian Staffa, Ulrike Metternich und Katharina von Kellenbach.
Erschienen am 21.10.2021
Aktualisiert am 16.03.2023