Abschied von Ulrike Kind

Abschied von Ulrike Kind

© EAzB

Rüdiger Sachau übergibt das Abschiedsgeschenk: ein Fotoalbum.

Die Studienleiterin für die Bereiche Europäische Dialoge und Jugendbildung, Ulrike Kind, wird zum 31. Juli 2011 aus dem Team der Evangelischen Akademie zu Berlin ausscheiden. Sie wird ab 1. August stellvertretende Leiterin des Internationalen Dezernats der Universität Bonn. Seit September 2008 war Ulrike Kind als Studienleiterin an der Evangelischen Akademie tätig.

Ulrike Kind beschäftigte sich unter anderem mit Bildung im europäischen und internationalen Kontext, mit dem Aufbau europäischer und ökumenischer Netzwerke und den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Ostmittel- und Osteuropa. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit lag auf der Analyse der Situation in Belarus und dem Aufbau und der Pflege von Kontakten zu Vertretern der dortigen Zivilgesellschaft. Gemeinsam mit Ludwig Mehlhorn hat sie außerdem das Ukraine-Lunch-Forum ins Leben gerufen. Mit dieser Veranstaltung bot die Akademie in regelmäßigen Abständen Raum für einen Gedankenaustausch zwischen den der Ukraine verbundenen Menschen aus Politik und Wirtschaft, Journalismus, Bildung, Wissenschaft und Kultur, Minderheiten- und Studentenorganisationen, Kirche und Diakonie.
Rüdiger Sachau, Direktor der Evangelischen Akademie zu Berlin, würdigte die Dimensionen der Arbeit von Ulrike Kind: „Sie hat unseren Blick nach Mittelosteuropa geweitet und neue Netze geknüpft. Sie hat uns ermutigt, neue Veranstaltungsformen zu wagen, sie hat uns aus dem Schatz ihrer Erfahrungen heraus geholfen, neue Wege zu sehen. Und Ulrike Kind hat viel zum inneren Leben der Akademie beigetragen. Insbesondere in der Zeit der Krankheit und des Sterbens von unserem Kollegen Ludwig Mehlhorn war sie für uns alle sehr wichtig.“
Die Mitarbeiterschaft der Evangelischen Akademie wünscht Ulrike Kind alles Gute in ihrer neuen Aufgabe. „Ich freue mich, wenn Mitglieder der Studienleitung unserer Akademie an anderer Stelle Führungsaufgaben übernehmen, das wirft auch ein gutes Licht auf unsere Arbeit“, sagte Sachau.
Ulrike Kind studierte Politikwissenschaft, Geschichte, Öffentliches Recht und Internationale Beziehungen in Heidelberg, Aix-en-Provence und Bonn und absolvierte ein Polnischstudium in Krakau und Mainz. Sie war 1997/98 Stipendiatin des Stiftungskollegs für Internationale Aufgaben der Robert Bosch Stiftung mit einem Projekt zu „Europäischer Bildung in Polen“. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Polnischen Robert Schuman-Stiftung arbeitete sie von 1998 bis 2000 in Warschau; gleichzeitig nahm sie ein Forschungsstipendium des Warschauer Zentrum für Internationale Beziehungen (CSM) wahr. Anschließend war sie als Projektleiterin bei der Berliner Socius Organisationsberatung sowie an der Europäischen Akademie Berlin tätig. Von 2002 bis 2008 arbeitete sie als Referentin für Internationale Beziehungen und Ökumene in der Bundesgeschäftsstelle der Evangelischen StudentInnengemeinde in Berlin und Hannover.
Ulrike Kind ist unter anderem Mitglied des Leitungskreises von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, der Internationalen Bonhoeffer-Gesellschaft sowie der Kreisau-Initiative Berlin.

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