Antje Jackelén

Antje Jackelén

Weltoffen und standhaft

© Wikimedia / Jan Norden

„Polarisierung, Populismus, Protektionismus und "post-truth" haben zurzeit spürbaren Einfluss in unseren Ländern. Wir müssen uns diesen vier „P" entgegenstellen. Das heißt aber auch, dass wir uns dem Schmerz unserer eigenen Wunden stellen müssen, und dass wir uns dem Schmerz der Wunden der anderen stellen müssen." – Antje Jackelén, die Erzbischöfin der Kirche von Schweden, greift auf Grundorientierungen des evangelischen Glaubens zurück, um sich dem gesellschaftlichen Engagement der Kirche zu nähern. Am 2. Mai 2018 wird sie mit dem Ratsvorsitzenden der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, über „Kirche in Zeiten des Populismus“ sprechen.

„Sie ist die erste Frau an der Spitze der lutherischen Kirche Schwedens. Und die erste Ausländerin seit vielen hundert Jahren, die als Erzbischöfin von Uppsala die Geschicke der rund 6,3 Millionen Mitglieder zählenden früheren Staatskirche lenkt.“ So beginnt Benjamin Lassiwe sein Portrait über Antje Jackelén in der Herder Korrespondenz. Die heutige Erzbischöfin von Schweden hat Theologie in Bielefeld-Bethel, Tübingen und Uppsala studiert. 2001 bis 2007 war sie Professorin an der Lutheran School of Theology in Chicago. Dort hat sie sich besonders mit dem Dialog zwischen Religion und Naturwissenschaften beschäftigt. 2007 wurde sie – gleich im ersten Wahlgang – zur Bischöfin von Lund gewählt, 2013 schließlich zur Erzbischöfin der Kirche von Schweden. Sie ist Vizepräsidentin für die nordischen Länder im Lutherischen Weltbund. „Wir sehen uns als eine Kirche „semper reformanda“ – also eine Kirche, die stetig Reformation braucht. Deshalb reden wir nicht vom „Jubiläum der Reformation“, sondern sagen, dass wir 500 Jahre fortlaufender Reformation feiern.“ – so Erzbischöfin Jackelén anlässlich des Reformationsjubiläums. Zu ihren Pflichten als Erzbischöfin gehört freilich ebenso, die Kinder der schwedischen Königsfamilie zu taufen.

Das Abendforum „Weltoffen und standhaft. Kirche in Zeiten des Populismus“ in der Französischen Friedrichstadtkirche beginnt um 18.00 Uhr. Sie sind herzlich eingeladen. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

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Fazit von Antje Jackelén zum Reformationsjubiläum

Sie ist Vizepräsidentin für die nordischen Länder im Lutherischen Weltbund. "Wir sehen uns als eine Kirche "semper reformanda" - also eine Kirche, die stetig Reformation braucht. Deshalb reden wir nicht vom "Jubiläum der Reformation", sondern sagen, dass wir 500 Jahre fortlaufender Reformation feiern." - so Erzbischöfin Jackelén anlässlich des Reformationsjubiläums. Eine Aufzeichnung ihres Fazits zum Reformationsjubiläum sehen Sie im obigen Video.

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