Ein unverfügbares Ende?

Workshop

Ein unverfügbares Ende?

Zur Umsetzung von Patientenverfügungen im Krankenhaus

Tagungsnr.
2006TG11
Von: 29.04.2006 09:00
Bis: 29.04.2006 14:30
St. Joseph Krankenhaus Berlin Tempelhof

Inhalt

22. Workshop Medizinethik


Immer mehr Menschen möchten durch eine Patientenverfügung für den Fall vorsorgen, dass sie sich in schwerer Krankheit zu medizinischen Maßnahmen nicht mehr selbst äußern können. Nicht zuletzt die Diskussion um den einschlägigen Gesetzentwurf im letzten Jahr hat jedoch gezeigt, wie schwer es ist, diesem Interesse angemessen Ausdruck zu geben.

Der 22. Workshop Medizinethik trägt Erfahrungen zusammen, die in Krankenhäusern mit der Einbeziehung des Patientenwillens gemacht wurden. Wie wird der mutmaßliche Wille des Patienten ermittelt? Wie kann beurteilt werden, ob die Patientenverfügung die aktuelle Situation trifft? Welche Reichweite kann eine Verfügung haben? Wo liegt die Grenze einer schriftlichen Vorsorge?

Der christliche Glaube bietet mit Blick auf Ostern die Gewissheit, auch im Sterben nicht verloren zu sein. So fragt er bei jedem Bemühen um ein verantwortungsbewusstes Leben und Sterben auch nach, in welchem Sinne Menschen über ihr Ende verfügen wollen und können.

Wir laden Sie ganz herzlich ein, in diesem Geist über eine angemessene Umsetzung der Patientenverfügungen ins Gespräch zu kommen.


Simone Ehm, Evangelische Akademie zu Berlin

Dr. Martin Knechtges, Katholische Akademie in Berlin

Prof. Dr. Thomas Poralla, St. Joseph Krankenhaus

Programm

9.00 Uhr Begrüßung und Einführung

Szenisches Anspiel

Arbeitskreis „Ethische Anspielungen“ des St. Joseph Krankenhauses


9.30 Uhr Patientenverfügungen in der klinischen Praxis - eine Einführung

Professor Dr. Jeanne Nicklas-Faust, Ärztin und Dozentin an der Evangelischen Fachhochschule Berlin


10.00 Uhr Zu christlichen Kriterien für die Umsetzung von Patientenverfügungen

Professor Dr. Erny Gillen, Theologe und Präsident der Caritas, Luxemburg


10.30 Uhr Diskussion

Patientenverfügungen im Alltag des Krankenhauses - Perspektiven


11.00 Uhr Wie lässt sich der mutmaßliche Wille richtig ermitteln?

Professor Dr. Gerd Richter, Oberarzt am Zentrum für Innere Medizin und Vorsitzender der Ethikkommission der Universitätsklinik Marburg


11.30 Uhr Zum Problem der Reichweite von Patientenverfügungen

PD Dr. Christian Kupatt, Assistenzarzt, Medizinische Klinik und Poliklinik am Klinikum Großhadern, München


12.00 Uhr Mittagsimbiss


12.45 Uhr Trifft die Verfügung die aktuelle Situation? Notwendigkeit und Grenzen der ärztlichen Prüfung

Professor Dr. Sieghart Grafe, ehemals Unfallchirurg am Evangelischen Diakonissenkrankenhaus Leipzig GmbH, Mitglied des dortigen Ethikkomitees


13.10 Uhr Die Patientenverfügung aus Sicht der Patienten - ein Studienbericht

Dr. Birgitt van Oorschot, Ärztin für Strahlentherapie am Universitätsklinikum, Jena


13.30 Uhr Schlussdiskussion


14.30 Uhr Ende der Veranstaltung


Zu diesem Workshop finden Sie Vorträge als PDF-Datei unter:

http://www.eaberlin.de/F0E6CFA70547483597E8BDC755729548.php


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Leitung

Simone Ehm

Studienleiterin für Ethik in den Naturwissenschaften

Telefon (030) 203 55 - 502

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