Mütter und Väter im Unternehmen

Tagung

Mütter und Väter im Unternehmen

Familienpolitische und unternehmerische Herausforderungen

Tagungsnr.
2006TG21
Von: 26.09.2006
Bis: 26.09.2006
Vattenfall Europe

Inhalt

Angesichts geringer Geburtenraten vor allem bei Akademikerinnen hat Familienministerin von der Leyen in der Familienpolitik einen Paradigmenwechsel eingeleitet: Im Vordergrund steht nicht mehr die Umverteilung, sondern die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Deshalb wurden die finanziellen Hilfen z. B. durch die Einführung eines einkommensabhängigen Elterngeldes sowie eine höhere steuerliche Absetzbarkeit von Betreuungskosten für Familien verbessert. Auch die Infrastruktur für die Kinderbetreuung soll durch die Flexibilisierung der Öffnungszeiten von Kindergärten, die Einrichtung von Mehrgenerationenhäusern und möglicherweise die Nutzung von KITA-Gutscheinen auf die moderne Arbeitswelt angepasst werden. Aber mit familienpolitischen Maßnahmen alleine ist es nicht getan. Angesichts des zu erwartenden Fachkräftemangelns in verschiedenen Branchen, sind auch die Unternehmen im eigenen Interesse gefordert, eine bessere Work-Life-Balance für Väter und Müttern zu ermöglichen. Deshalb wollen wir mit Fachleuten und Praktikern aus Politik, Unternehmen, Kirchen und Wissenschaft die aktuellen familien- und personalpolitischen Entwicklungen sowie Lösungsansätze diskutieren.


Die "Unvereinbarkeits"-Debatte in Deutschland ist dadurch charakterisiert, dass es als ein strukturell schier unlösbares Problem gilt, Familie und Beruf/Karriere in einer für alle Beteiligten sinnvollen Form zu verbinden. Anstelle theoretischer Debatten sollten jedoch die praktischen Erfahrungen und Ansatzpunkte im Mittelpunkt stehen. Welche personalpolitischen Strategien wählen große und mittelständische Unternehmen, um Karriere und Kinder zu ermöglichen? Was können andere Unternehmen von familienfreundlichen Betrieben lernen? Wie kann die Qualität der Erziehung zu verbessert werden (Stichworte: Bündnis für Erziehung; Elternführerschein)? Was bewirken der vom einzelnen Unternehmen zu leistende Mutterschutz sowie der erweiterte Kündigungsschutz? Die Maßgabe aller Überlegungen sollte es dabei sein, die Perspektive der Kinder weder den elterlichen Karrierebedürfnissen noch den unternehmerischen Erfordernissen nachzuordnen.


Wir freuen uns auf die Gespräche und Diskussionen mit Ihnen.


Dr. Maria-Luise Schneider,

Stellv. Direktorin der Katholischen Akademie in Berlin


Prof. Dr. Michael Hüther

Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln


Dr. Rüdiger Sachau,

Direktor der Evangelischen Akademie zu Berlin

Programm

ab 11:30 Uhr Anmeldung, Mittagsimbiss


12:45 Uhr Begrüßung


Dr. Klaus Schmid, Mitglied des Vorstandes Vattenfall Europe Berlin Verwaltungs-AG


Familie und Beruf:

Verantwortung der Politik – Verantwortung der Unternehmen


13:00 Uhr Kurzvortrag


Prof. Dr. Michael Hüther

Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln


13:30 Uhr Kurzvortrag


Staatssekretär Dr. Hermann Kues, Bundesministerium für Familie,

Frauen, Senioren und Jugend, Berlin


anschließend Diskussion

mit den beiden Vortragenden und dem Publikum


Moderation: Dr. Maria-Luise Schneider


14:45 Uhr Kaffeepause


15:15 Uhr „Kind und Karriere – Aufgaben für Unternehmen, Betreuer und Eltern“


Podiumsdiskussion:


Doris Beneke, Diakonisches Werk der EKD e.V.,

Arbeitsfeld Tageseinrichtungen für Kinder, Bildung und Jugendhilfe, Berlin


Prof. Dr. Hans Bertram, Institut für Sozialwissenschaften,

Humboldt-Universität zu Berlin


Elisabeth Ganss, Dow Corning Wiesbaden


Dr. Klaus Schmid, Mitglied des Vorstandes Vattenfall Europe Berlin Verwaltungs-AG


Dr. Markus Warnke, Familienbund der Katholiken, Berlin



anschließend Diskussion

Moderation: Dr. Dominik H. Enste


17.15 Uhr Zusammenfassung/Schlusswort

Dr. Rüdiger Sachau

Direktor der Evangelischen Akademie zu Berlin

17:30 Uhr Ende der Tagung

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Leitung

Dr. Michael Hartmann

Studienleiter Wirtschaft und Nachhaltigkeit

Telefon (030) 203 55 - 504

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