Serviceroboter und Avatare

Tagung

Serviceroboter und Avatare

Assistive Systeme im Gesundheitswesen

Tagungsnr.
06/2015
Von: 19.02.2015 11:00
Bis: 20.02.2015 16:00
Ev. Bildungsstätte auf Schwanenwerder

© koya979 - Fotolia.com

„Assistive Techniken“ wie Serviceroboter oder sensorbasierte Überwachungssysteme sollen Hilfe- und Pflegebedürftige in ihrer häuslichen Umgebung unterstützen und das Personal in Krankenhäusern, Alten- oder Pflegeheimen entlasten. So können Monitoring- und Notrufsysteme für die nötige Sicherheit bei Alleinlebenden im häuslichen Umfeld sorgen. Auch eine Verwaltung der täglichen Medikamenteneinnahme oder von Arztterminen über technische Geräte ist möglich: Beispielsweise kann ein Alarm eingerichtet werden, der Pflegebedürftige an anstehende Termine erinnert. Zudem scheint Pflegerobotern sowohl in häuslichen als auch in stationären Umgebungen eine große Zukunft beschieden, etwa indem sie schwere Lasten befördern, Hol- und Bringdienste erledigen oder Pflegende darin unterstützen, bewegungseingeschränkte Menschen zu heben, zu positionieren und zu transportieren.

Neben positiven Aspekten bringt die Technikverwendung in Medizin und Pflege aber auch problematische und bedenkenswerte Entwicklungen mit sich. So beeinflusst sie unsere Vorstellungen von Gesundheit, Normalität und privater Lebensführung und wirft Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit auf.

Am Beispiel konkreter Anwendungen diskutieren wir, inwiefern assistive Systeme dem Menschen dienen, wo Risiken bestehen und wie diesen Risiken begegnet werden kann.

Wir laden Sie herzlich ein!

Simone Ehm, Evangelische Akademie zu Berlin

Dr. Susanne Faby, Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e.V.

PD Dr. Arne Manzeschke, Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München


Bei Teilnahme erhalten Sie 10 Fortbildungspunkte für die „Registrierung beruflich Pflegender“

Inhalt

„Assistive Techniken“ wie Serviceroboter oder sensorbasierte Überwachungssysteme sollen Hilfe- und Pflegebedürftige in ihrer häuslichen Umgebung unterstützen und das Personal in Krankenhäusern, Alten- oder Pflegeheimen entlasten. So können Monitoring- und Notrufsysteme für die nötige Sicherheit bei Alleinlebenden im häuslichen Umfeld sorgen. Auch eine Verwaltung der täglichen Medikamenteneinnahme oder von Arztterminen über technische Geräte ist möglich: Beispielsweise kann ein Alarm eingerichtet werden, der Pflegebedürftige an anstehende Termine erinnert. Zudem scheint Pflegerobotern sowohl in häuslichen als auch in stationären Umgebungen eine große Zukunft beschieden, etwa indem sie schwere Lasten befördern, Hol- und Bringdienste erledigen oder Pflegende darin unterstützen, bewegungseingeschränkte Menschen zu heben, zu positionieren und zu transportieren.

Neben positiven Aspekten bringt die Technikverwendung in Medizin und Pflege aber auch problematische und bedenkenswerte Entwicklungen mit sich. So beeinflusst sie unsere Vorstellungen von Gesundheit, Normalität und privater Lebensführung und wirft Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit auf.

Am Beispiel konkreter Anwendungen diskutieren wir, inwiefern assistive Systeme dem Menschen dienen, wo Risiken bestehen und wie diesen Risiken begegnet werden kann.

Wir laden Sie herzlich ein!

Simone Ehm, Evangelische Akademie zu Berlin

Dr. Susanne Faby, Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e.V.

PD Dr. Arne Manzeschke, Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München


Bei Teilnahme erhalten Sie 10 Fortbildungspunkte für die „Registrierung beruflich Pflegender“

Programm

Donnerstag, den 19. Februar 2015


ab 09.30 Uhr Anmeldung


11.00 Uhr Begrüßung und thematische Einführung

Simone Ehm, Dr. Susanne Faby und PD Dr. Arne Manzeschke


11.15 Uhr Assistive Systeme

Technologischer Wandel und gesellschaftliche Herausforderungen

Prof. Dr. Heiner Fangerau, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Universität zu Köln


12.30 Uhr Mittagessen


13.30 Uhr Was können assistive Techniken leisten?

Ein Überblick über gängige Unterstützungssysteme für Hilfe- und Pflegebedürftige

Birgid Eberhardt, Tellur Gesellschaft für Telekommunikation mbH, Stuttgart


15.00 Uhr Pause


15.15 Uhr „Helfen“ und Technik

Ethisch-anthropologische Reflexionen

PD Dr. Arne Manzeschke


16.00 Uhr Kaffeepause


16.15 Uhr Worldcafé mit verschiedenen Anwendungen: Selbstbestimmung und Teilhabe

Assistive Techniken als Instrumente der Sozialpolitik?

Produkt: Robbe Paro; dazu:

Prof. Dr. Barbara Klein, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit, Fachhochschule Frankfurt am Main

Produkt: Care-O-bot; dazu:

Dr. Birgit Graf, Haushalts- und Assistenzrobotik, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung, Stuttgart

Produkt: SAMDY (Sensorbasiertes adaptives Monitoringsystem für die Verhaltensanalyse von Senioren); dazu:

Anne Huffziger, Fachbereich Technik und Forschung, Sozialwerk St. Georg, Gelsenkirchen

Produkt: Virtuelle Avatare; dazu:

Melissa Henne, Stabsstelle Unternehmensentwicklung, von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, Bielefeld


18.00 Uhr Abendessen


19.00 Uhr Dient Überwachung dem Menschen?

Assistive Techniken im Lichte von Datensicherheit und Datenschutz

Linus Neumann, Chaos Computer Club, Berlin

Dr. Alexander Dix, Beauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit des Landes Berlin


20.30 Uhr Ende des ersten Veranstaltungstages


Freitag, den 20. Februar 2015


8.30 Uhr Andacht

PD Dr. Eva Harasta, Ev. Akademie zu Berlin


9.00 Uhr Wie lassen sich assistive Techniken bewerten?

Einführung in das Modell MEESTAR

PD Dr. Arne Manzeschke


9.30 Uhr Parallele Workshops:

Evaluation eines konkreten Szenarios nach MEESTAR


10.15 Uhr Kaffeepause


10.30 Uhr Auswertung im Plenum


12.00 Uhr Mittagessen


13.30 Uhr Diskussion: Fürsorgliche Überwachung und Förderung der Autonomie

Individualethische und sozialpolitische Perspektiven

OKR Dr. Christoph Künkel, Vorstandssprecher des Diakonischen Werkes in Niedersachsen e.V., Hannover

Dr. Birgit Graf; Melissa Henne; Anne Huffziger

Moderation: Simone Ehm und Dr. Susanne Faby


15.30 Uhr Abschluss und Ausblick

PD Dr. Arne Manzeschke


16.00 Uhr Ende der Veranstaltung und Kaffee

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Leitung

Simone Ehm

Studienleiterin für Ethik in den Naturwissenschaften

Telefon (030) 203 55 - 502

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