Keine Kreisgebietsreform in Brandenburg

Tagung

Keine Kreisgebietsreform in Brandenburg

Perspektiven für den ländlichen Raum

Zukunftswerkstatt

Tagungsnr.
08/2018
Von: 05.03.2018 09:30
Bis: 05.03.2018 14:00
Ev. Bildungsstätte auf Schwanenwerder

© Fotolia / Artalis-Kartographie

Die Kreisgebietsreform ist eines der umstrittensten Projekte des Landes Brandenburg. Für die Initiator*innen dient sie der Sicherung der Qualität öffentlicher Dienstleistungen und Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Die Gegner*innen befürchten Bürgerferne und den Verlust von Identität. Ende Februar endet das Volksbegehren gegen die Kreisgebietsreform. Vor einem möglichen Volksentscheid ist es notwendig, in offener Diskussion Für und Wider abzuwägen und danach zu fragen, ob es Einigungsmöglichkeiten und Kompromissoptionen gibt.

Inhalt

Die brandenburgische Landesregierung hat die Kreisgebietsreform gestoppt. Jetzt geht es darum, Vorstellungen zu entwickeln und zu konkretisieren wie lebenswerte Infrastruktur im ländlichen Raum für die Zukunft aussehen und die besondere Situation des ländlichen Raumes berücksichtigt werden kann.

Politische Strukturen brauchen Akzeptanz. In den letzten Monaten ist klar geworden, dass eine Konstruktion von kommunalen Räumen nur noch schwer durchsetzbar ist, die sich wegen der Bezahlbarkeit von Verwaltung hauptsächlich an Einwohnendenzahlen orientiert. Dabei gibt es zwischen Land und Kommunen vor allem unterschiedliche Einschätzungen von überschaubaren Flächengrößen, bewältig baren Entfernungen und einer handhabbaren Anzahl von Dorfzusammenschlüssen.

Bisher macht die Landespolitik Vorschläge und die unter ihr liegenden Ebenen müssen sich mit ihnen auseinandersetzen. Letztlich kennen die Städte und Gemeinden ganz gut ihre eigene Situation und ihre eigenen Grenzen. Deshalb soll in dieser Tagung einmal der umgekehrte Weg versucht werden.

Ämter und Gemeinden aus verschiedenen brandenburgischen Regionen setzen sich zusammen und entwickeln Vorstellungen von einer aus ihrer Perspektive machbaren Zukunft.

Wir wenden uns der Aufgabenstellung mit dem Instrument der Zukunftswerkstatt zu. In drei Phasen wird an Problemstellungen, Visionen und gangbaren Lösungsansätzen gearbeitet. Aufgrund der Vergleichbarkeit der Verhältnisse sind nur Ämter und Gemeinden beteiligt, die ausschließlich aus dörflichen Strukturen bestehen.

Wir freuen uns auf einen kreativen Prozess mit Ihnen!
Heinz-Joachim Lohmann, Evangelische Akademie zu Berlin

Programm

Montag, 5. März 2018

09.00 Uhr Anreise und Anmeldung

10.00 Uhr Begrüßung und Einführung

Heinz-Joachim Lohmann, Evangelische Akademie zu Berlin
Jochen Ruoff, Stadtverordneter Lindenfels

Zukunftswerkstatt für den ländlichen Raum Brandenburgs

10.30 Uhr Was uns nicht passt - Kritikphase
dazwischen Kaffeepause in den Gruppen

13.00 Uhr Mittagessen

14.00 Uhr Zusammenfassung der Ergebnisse der Kritikphase

15.00 Uhr Kaffeepause

15.30 Uhr Wie wir´s gerne hätten - Visionen

18.30 Uhr Abendessen

19.00 Uhr Zusammentragen der Visionen

Ende gegen 21.00 Uhr

Dienstag, 6. März 2018

8.00 Uhr Frühstück für Übernachtungsgäste

9.00 Uhr: Andacht (optional)

9.30 Uhr Aus Kritik und Vision wird Realität - Planungsphase
dazwischen Kaffeepause

12.30 Uhr Mittagessen

13.30 Uhr Ergebnissicherung

Ende gegen 15.30 Uhr

Teilen

Leitung

Heinz-Joachim Lohmann

Stellvertretender Direktor und Studienleiter für Demokratische Kultur und Kirche im ländlichen Raum

Telefon (030) 203 55 - 510

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