Dr. Max Oliver Schmidt
Projektleiter Migration und Europa
Dr. Max Oliver Schmidt organisiert das jährliche Berliner Symposium zum Flüchtlingsschutz und entwickelt ein Programm zur Schaffung neuer Diskursräume, in denen Ausbeutung, Diskriminierung und Unterdrückung von Migrant*innen in Europa thematisiert werden. Mithilfe von partizipativen Empowerment-Workshops und Gesprächswerkstätten soll das Projekt Ungleichheitsstrukturen und ausbeuterischen Praktiken im europäischen Raum entgegenwirken.
Im Rahmen seiner Promotion an der Research Training Group der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Universität Potsdam forschte Max Oliver Schmidt zu Seenotrettung und Kirchenasyl. Er analysierte dabei die Rolle von EU-Agenturen und mitgliedstaatlichen Behörden im Blick auf den Zugang Schutzsuchender zum Asylverfahren in Europa. Außerdem untersuchte er das Engagement kirchlicher sowie anderer nichtstaatlicher Organisationen und konnte zeigen, wie Kirchengemeinden und Klöster als Orte der gesellschaftlichen Kommunikation die sozialrechtliche Anerkennung von Geflüchteten erkämpfen.
In seiner Lehrtätigkeit am Centre for Citizenship, Social Pluralism and Religious Diversity an der Universität Potsdam lehrte Max Oliver Schmidt zu Themen wie soziale Klassen, Ausbeutung, soziale Exklusion und gesellschaftliche Emanzipation von Migrant*innen. Zuvor erarbeitete er eine Studie über Alltagsrassismus in öffentlichen Schwimmbädern im Rahmen des „Rassismusmonitors“ des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM). Als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Verbundprojekts „Bodyrules“ untersuchte er am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB), wie Schwimmbäder auf Forderungen muslimischer Nutzer*innen – beispielsweise zur Erlaubnis des Burkinis oder geschlechtergetrennter Schwimmzeiten – eingehen.
Erschienen am 03.01.2022
Aktualisiert am 27.12.2022