Polen zwischen Restriktion und Protest
Gespräch mit dem Komitee zur Verteidigung der Demokratie
Einiges Stirnrunzeln kann der Blick hin zu unseren polnischen Nachbarn derzeit provozieren. Auch in Polen selbst ist der Kurs der neuen Regierung heftig umstritten. Die Veranstaltung „Polen zwischen Restriktion und Protest“ am 31. Mai bietet zum ersten Mal die Möglichkeit, mit Vertretern der außerparlamentarischen Opposition ins Gespräch zu kommen.
Der Umbau öffentlich-rechtlicher Medien zu staatlichen Institutionen sorgt in Polen für große Unruhe, auch die vom Parlament Ende 2015 beschlossene Reform des Verfassungsgericht wird als Versuch wahrgenommen, die polnische Demokratie zu schwächen. Der Widerstand gegen die seit Oktober amtierende von der nationalkonservativen Partei „Recht und Gerechtigkeit“ geführte Regierung wächst; schon einen Monat nach den Wahlen begannen Demonstrationen gegen den neuen politischen Kurs. An der Spitze der Bürgerbewegung steht das „Komitee zur Verteidigung der Demokratie“(KOD). Prominenter Vertreter des KOD ist der Ökonom Mateusz Kijowski. Er wird die neuen Entwicklungen in Polen mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages diskutieren.
Zu dieser Veranstaltung, die die Akademie gemeinsam mit der Herbert Quandt-Stiftung durchführt, sind Sie herzlich eingeladen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Erschienen am 11.05.2016
Aktualisiert am 11.05.2016