Neuer Direktor der Stiftung St. Matthäus
Das Kuratorium der Stiftung St. Matthäus und die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) haben Pfarrer Hannes Langbein zum neuen Direktor der Stiftung St. Matthäus, Kulturstiftung der EKBO, bestellt. Der evangelische Theologe folgt auf den Gründungsdirektor der Stiftung, Pfarrer Christhard-Georg Neubert. Hannes Langbein tritt sein Amt am 1. Januar 2018 an. Auf Bitten der Kirchenleitung bleibt Christhard-Georg Neubert übergangsweise für zwei Jahre im Amt des Kunstbeauftragten der Landeskirche tätig, das er bislang als Stiftungsdirektor in Personalunion ausübte. Er wird weiterhin Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen in Kunstfragen beraten.
„Für mich ist der Dialog mit den Künsten aus meiner theologischen Arbeit nicht wegzudenken“, so Hannes Langbein im Blick auf seine neue Aufgabe. „Kunst und Kirche teilen ein Bewusstsein für die Fragilität und Komplexität des Lebens und die Schönheit, die sich darin verbirgt. Künstlerinnen und Künstler können Verbündete darin sein, die Setzungen des Denkens und der Religion in Bewegung zu versetzen. St. Matthäus verstehe ich in diesem Sinne als ein Labor, theologisches und künstlerisches Forschen im Dialog miteinander zu entwickeln und daraus neue Perspektiven für Kirche und Gesellschaft zu entwickeln.“
Geboren 1978 in Jena, war Pfarrer Hannes Langbein nach dem Studium der evangelischen Theologie in Heidelberg, Zürich, Princeton und Berlin wissenschaftlicher Referent im Kulturbüro des Rates der EKD. Nach dem Vikariat in Berlin-Spandau wechselte er Anfang 2016 als Pfarrer in Entsendung an die Stiftung St. Matthäus. Seit 2011 ist er zudem Redakteur der ökumenischen Quartalszeitschrift „kunst und kirche“ und seit 2016 Präsident der Gesellschaft für Gegenwartskunst und Kirche „Artheon“.
Erschienen am 10.11.2017
Aktualisiert am 10.11.2017