Rede Paul Nolte

„Akademie muss in die Gesellschaft hinaustreten“

Rede von Akademiepräsident Paul Nolte

Paul Nolte 27.09.2020

© EAzB

„Muss man die Evangelische Akademie nun neu erfinden?“, fragte Prof. Paul Nolte in seiner Ansprache zur Einführung der neuen Direktorin Dr. Friederike Krippner am 27. September. Ja, es muss anders weitergehen als bisher, befand der Akademiepräsident: „Die Pandemie hat die Perspektive verändert“.

Die Krise habe als „Weichensteller, als Spurwechsler“ gewirkt, sagte der Historiker mit Blick etwa auf neue digitale Angebote der Akademie. Die Corona-Pandemie als Krise in Staat und Gesellschaft überlappe sich mit einer „Krise der Kirchen“, konstatierte Nolte. Die christlichen Kirchen müssten „einen neuen Aggregatzustand annehmen“ – jenseits der Volkskirche. Bei dieser „Zukunftssuche“ könne gerade die Evangelische Akademie in der Hauptstadt eine wichtige Rolle spielen. „Evangelische Akademie wird dann nicht eine Stätte der Bildung und Selbstvergewisserung für die Frommen und Hochengagierten sein; sie muss umso mehr in die Gesellschaft hinaustreten.“

Sehr froh sei er, sagte Nolte, dass es gelungen ist, Friederike Krippner für die Nachfolge von Rüdiger Sachau zu gewinnen. „Von ihrer Energie, ihren Ideen, ihrer, ja: Erfahrung und ihrer Professionalität konnte ich im letzten Vierteljahr schon einen ersten Eindruck gewinnen.“ Er sei gespannt auf die Ideen und Projekte, die die neue Akademiedirektorin gemeinsam mit dem Team entwickeln werde.

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