19. Berliner Symposium zu Flüchtlingsschutz

Menschenrechte sind unteilbar

19. Berliner Symposium zu Flüchtlingsschutz

© David Wood / Unsplash

Das Gesetzespaket zu Asyl und Migration ist schnell verabschiedet worden. Was verändern die neuen Gesetze in der Praxis? Welche weiteren Maßnahmen sind notwendig, damit mehr Asylsuchende oder Geduldete, die einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz gefunden haben, auch eine tatsächliche Bleibeperspektive erhalten? Die Diskussion darüber ist ein Schwerpunkt des 19. Berliner Symposiums zum Flüchtlingsschutz am 24. und 25. Juni 2019. Auf dem Programm steht auch ein Vortrag von Hans-Eckhard Sommer, dem Präsidenten des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF).

Nicht nur in Deutschland, auch europaweit sind die Diskussionen in der Flüchtlingspolitik vor allem auf die Sicherung der Außengrenzen und die Auslagerung der Verantwortung für den Flüchtlingsschutz auf andere Staaten gerichtet. Während sich die Mitgliedsstaaten nicht auf eine solidarische Aufnahme von Flüchtlingen innerhalb der EU einigen können, ertrinken weiterhin schutzsuchende Menschen im Mittelmeer, andere sitzen in unmenschlicher Haft in Libyen fest, wieder andere leben unter erbärmlichen Bedingungen auf den griechischen Inseln.

Das diesjährige Symposium „Menschenrechte sind unteilbar – Flüchtlingsschutz in Deutschland und Europa“ lädt ein zum konstruktiven Austausch über Flüchtlingsschutz und Lösungswege der aktuellen Problematiken. In den Blick genommen werden unter anderem die aktuellen Herausforderungen für den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte im Flüchtlingsschutz, der Schutz von Menschenrechten angesichts der weiterhin hohen Zahlen von Flüchtlingen, die Wege über das Meer suchen, und – zum Beispiel mit Blick auf die Rolle von Kommunen - neue Akzente im Flüchtlingsschutz.

Auf der Rednerliste stehen unter anderem der Hamburger Erzbischof Dr. Stefan Heße und Prof. Dr. Gesine Schwan von der Humboldt-Viadrina Governance Platform Berlin. Nach Vortrag und Diskussion mit BAMF-Chef Sommer  kommen außerdem Geflüchtete selbst zu Wort. Sie berichten aus den Projekten „resettlement.de“ (Friedland) und „Making Heimat“ (Ev. Akademie zu Berlin).

Die Workshops am Montagnachmittag befassen sich neben der aktuellen Gesetzgebung in Deutschland mit den Themen der unabhängigenAsylverfahrensberatung, dem Familiennachzug, der Situation von Flüchtlingen anEuropas Grenzen, der zunehmenden Kriminalisierung von Helfern, des anhaltenden Schutzbedarfes von afghanischen Schutzsuchenden und neuenEntwicklungen im Dublin-Verfahren.

Das Symposium ist ausgebucht. Weitere Informationen und den Zugang zur Warteliste finden Sie hier.

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