Seit der großen Krise im Finanzmarktsektor 2008 wurde das Prinzip des No-Bail-Out auf direkten und indirekten Wegen ersetzt durch „too big to fail“: durch eine Finanzmarktpolitik also, die private Verluste durch öffentliche Mittel kompensiert, um Abwärtsspiralen zu verhindern. Als Lehre aus jener Krise sind umfangreiche Regulierungen in Gang gesetzt worden, darunter eine Verschärfung der Bankenaufsicht und die Erhöhung der Eigenkapitalerfordernisse für Banken, die mit Basel III der G20-Staaten und der Eigenkapitalrichtlinie der EU im Jahr 2014 verbindlich wurden.
Angesichts strauchelnder und „geretteter“ Banken im Gefolge der Rückkehr des Zinses reiben sich Viele verwundert die Augen, dass sich Schieflagen bei einzelnen Instituten schon wieder schnell durch das System fressen können. Welche weiteren Auflagen für Banken und andere Finanzinstitute braucht es, um eine effektive Eigentümerverantwortung sicherzustellen? Gibt es Instrumente, die die Fragilität dauerhaft reduzieren können, damit die staatliche Regulierung nicht immer wieder nur der neuesten Krise hinterherläuft?
Darüber sprechen wir mit
Dr. Gerhard Schick, dem Mit-Initiator und geschäftsführenden Vorstand von Finanzwende e.V. Er war bis 2018 Mitglied des Deutschen Bundestages für Bündnis 90/Die Grünen.
Die Teilnahme ist nur auf persönliche Einladung möglich. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an:
Dr. Michael Hartmann
E-Mail
hartmann@eaberlin.de
Haus der EKD
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Charlottenstraße 53/54
10117 Berlin