Völkermord im Fokus

Filmreihe

Völkermord im Fokus

Django

Roma Sinti Filmtage

Tagungsnr.
37-2/2019
Von: 16.10.2019 18:00
Bis: 16.10.2019 22:00
Delphi Lux
Die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Völkermord an den europäischen Sinti und Roma durch die Nationalsozialisten erfolgte spät. Erst 1982 wurde er als solcher offiziell anerkannt. Immer noch hat diese Geschichte nicht Einzug in das Bewusstsein der Mehrheitsgesellschaft gehalten. Der mediale und politische Diskurs ist bleibend von Unkenntnis, und nicht selten gar antiziganistisch geprägt.

Inhalt

Anlässlich des 75. Jahrestages der „Liquidierung des Zigeunerlagers Auschwitz-Birkenau" reflektiert die diesjährige Kinoreihe an vier Abenden im Delphi Lux die Innen- und Außenperspektive des Völkermordes an Sinti und Roma.

Django
Frankreich 2017
Spielfilm / 117min
Regie: Etienne Comar
Eröffnungsfilm der Berlinale 2017

Frankreich 1943, zur Zeit der deutschen Besatzung. Jeden Abend begeistert der Gitarrist und Komponist Django Reinhardt mit seinem Gypsy Swing die Pariser Zuhörer, eine Musik voller Lebenslust und Witz. Während viele andere Sinti aus rassischen Motiven verfolgt und in Konzentrationslagern umgebracht werden, wiegt sich Django aufgrund seiner Popularität in Sicherheit. Bis ihn Vertreter des NS-Propagandaapparats auffordern, auf Tournee nach Deutschland zu gehen, um gegen die US-amerikanische „Negermusik" anzuspielen. Django Reinhardt weigert sich. Eine Pariser Verehrerin hilft ihm, seiner schwangeren Frau und seiner Mutter unterzutauchen und in ein Dorf in der Nähe der Schweizer Grenze zu gelangen. Hier trifft er auf Mitglieder seiner weitverzweigten Familie, die ebenfalls auf der Flucht sind. Als er mit Frau und Mutter über den Genfer See zu kommen versucht, sind ihm die Nazis dicht auf den Fersen. In seinem Regiedebüt porträtiert Etienne Comar einen unkonventionellen Künstler und Freigeist, dessen Leben so improvisiert ist wie seine Musik. Vor die Frage gestellt, ob er seine Kunst politisch missbrauchen lässt, muss er eine existentielle Entscheidung treffen.

Weitere Termine: 23. und 30. Oktober 2019

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Leitung

Dr. Christian Staffa

Studienleiter für Demokratische Kultur und Kirche

Telefon (030) 203 55 - 411

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