Antisemitismusbeauftragter Staffa

Erster Beauftragter für Antisemitismus der EKD

Studienleiter Christian Staffa

© EAzB / Karin Baumann

Studienleiter Dr. Christian Staffa ist der erste „Beauftragte für den Kampf gegen Antisemitismus“ der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der Rat der EKD hat den Theologen am 18. Oktober in das neu geschaffene Amt berufen.

„Nicht erst der zutiefst beschämende Anschlag von Halle hat das bedrohliche Ausmaß antisemitischer Gewaltbereitschaft gezeigt“, sagte der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Der Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus sei nicht allein Aufgabe des Staates, sondern jedes einzelnen Bürgers und jeder Bürgerin und in besonderer Weise auch der Kirchen. „Antisemitismus widerspricht allem, wofür das Christentum steht.“ Die Einrichtung der Beauftragung bringe zum Ausdruck, dass die evangelische Kirche unverrückbar an der Seite ihrer jüdischen Schwestern und Brüder stehe. Sie mache aber auch deutlich, dass die evangelische Kirche nicht zuletzt aus der Verantwortung für eigenes jahrhundertelanges Versagen jeder Form von Judenfeindschaft und Verachtung wachsam gegenübertreten werde. „Christlicher Glaube und Judenfeindschaft schließen einander aus“, so Bedford-Strohm.
Christian Staffa ist seit sechs Jahren Studienleiter für Demokratische Kultur und Kirche an der Evangelischen Akademie. Davor war er von 1999 – 2012 Geschäftsführer von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste.

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