Digitaler Kolonialismus

Digitaler Kolonialismus

Aufzeichnung der Buchvorstellung

© EAzB

Digitale Technologien gelten als effizient und Prozesse optimierend und damit als „Heilsbringer“. Aber wer zahlt den Preis dafür? In ihrem Buch „Digitaler Kolonialismus. Wie Tech-Konzerne und Großmächte die Welt unter sich aufteilen“ zeigen der Tech-Journalist Ingo Dachwitz und der Globalisierungsexperte Sven Hilbig die globalen Machtverhältnisse und ökonomischen Strukturen auf, in denen sich die digitale Revolution vollzieht. Ihre These: In der Digitalisierung schreiben sich koloniale Verhältnisse fort, sodass eine digitale Gesellschaft zulasten des Globalen Südens geht. Wir haben mit den beiden Autoren und sowie mit Francesca Schmidt von der Bundeszentrale für politische Bildung über diese These diskutiert.

„Was bedeutet es, wenn Arbeit unsichtbar gemacht wird, nicht weil sie unbedeutend ist, sondern weil sie strukturell als nicht würdig gilt?“, fragte Francesca Schmidt zu Beginn der Diskussion. Sie betonte, dass die Plattformarbeit im Globalen Süden unsere KI erst möglich mache. Die Menschen dahinter sollten nicht gesehen werden, „damit das Märchen von der intelligenten Maschine aufrechterhalten werden kann“.

Empfohlener externer Inhalt: YouTube-Video

Im Mittelpunkt der gemeinsam mit Brot für die Welt organisierten Veranstaltung standen Fragen, inwieweit Digitalpolitik zum Instrument geopolitischer Konflikte geworden ist, bei denen der Globale Süden zwischen die Fronten gerät. Dabei ging es auch darum, wie eine Perspektive entwickelt werden könnte, den Ausbeutungsstrukturen entgegenzuwirken und welche Möglichkeiten es für zivilgesellschaftliche Initiativen gäbe.

Digitalisierung und globale Ausbeutung

Interview mit Ingo Dachwitz

Digitale Technologien gelten heute vielen Menschen als Heilsbringer. Aber wer zahlt den Preis dafür? Die These des Tech-Journalisten Ingo Dachwitz und des Globalisierungsexperten Sven Hilbig lautet: In der Digitalisierung schreiben sich koloniale Verhältnisse fort, sodass eine digitale …

Porträtfotos von Nari Kahle, Robert Żurek, Shila Erlbaum, Ingo Dachwitz und Stephan Dorgerloh.

Neuer Beirat nimmt Arbeit auf

Beratender „Think Tank“ mit Persönlichkeiten aus Gesellschaft und Kirche

Der neue Beirat der Evangelischen Akademie zu Berlin hat seine Arbeit aufgenommen. Bei einem ersten Treffen diskutierten die frisch berufenen Mitglieder mit Direktion und Studienleitung über inhaltliche und strukturelle Impulse für die Akademie. Als „Think Tank“ aus profilierten externen …

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2025 22 Jul

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Nicht von Geisterhand

KI und die Ausbeutung von Datenarbeit im digitalen Kapitalismus

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2025 12 Jun

Buchvorstellung

Französische Friedrichstadtkirche

Digitaler Kolonialismus I AUSGEBUCHT

Wie Tech-Konzerne und Großmächte die Welt unter sich aufteilen

Digitale Technologien mit ihren Versprechen von Effizienz und Prozessoptimierung gelten vielen als Heilsbringer. Aber wer zahlt den Preis dafür? In ihrem Buch „Digitaler Kolonialismus. Wie Tech-Konzerne und Großmächte die Welt unter sich aufteilen“… weiter
Krippner, Friederike 2020

Dr. Friederike Krippner

Akademiedirektorin

Telefon (030) 203 55 - 505

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