Feindesliebe: unerlässlich oder unerreichbar?
Akademiedirektorin Krippner in DLF Kultur an Heiligabend

© EAzB / Karin Baumann
Der Feindesliebe hat Deutschlandfunk Kultur an Heiligabend eine Gesprächssendung mit Akademiedirektorin Friederike Krippner und weiteren Gesprächsgästen gewidmet. Unter dem Titel „Feindesliebe: unerlässlich oder unerreichbar?“ ging es darin knapp zwei Stunden lang um Fragen wie: Wo fängt Feindesliebe im Privaten an? Was bedeutet sie im Kontext von völkerrechtswidrigen Angriffskriegen? Und gibt es auch Zusammenhänge, in denen die Forderung nach Feindesliebe negativ einzuordnen wäre?
Der Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer wendete den Begriff ins Persönliche – etwa um die Überlegung, inwieweit Feindesliebe im familiären Kontext als therapeutisches Konzept funktionieren kann. Außenpolitisch deutete dagegen der Sozialpsychologe Slieman Halabi (Bergische Universität Wuppertal) den Begriff aus, indem er nach seiner Anwendbarkeit zum Beispiel auf Verständigungsgespräche zwischen Israelis und Palästinensern fragte.
Akademiedirektorin Krippner gehörte zum Autorenteam, das die neue, im November vorgestellte Friedensdenkschrift im Auftrag des Rates der EKD im Anschluss an einen partizipativen Konsultationsprozess verfasste.
Erschienen am 24.12.2025
Aktualisiert am 26.12.2025



