Kirchlichen Journalismus erhalten
Akademiedirektorin Krippner für klares Bekenntnis der Kirche

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Die Direktorin der Evangelischen Akademie zu Berlin, Friederike Krippner, hat an die evangelische Kirche appelliert, trotz Spardrucks den kirchlichen und kirchenkritischen Journalismus zu erhalten. Kirchliche Logiken neigten dazu, sich in den derzeitigen Verteilungsdebatten auf das „vermeintlich Eigentliche" zurückzuziehen – „wie es so schön heißt, das Kerngeschäft", sagte Krippner bei einem Festempfang zum 25-jährigen Bestehen der evangelischen Zeitschrift zeitzeichen in Berlin.
Dabei würden Orte, an denen kirchliche Debatten geführt werden, immer rarer, ergänzte sie und lobte die Zeitschrift dafür, diesen Raum zu bieten. „Nimmt man den Protestantismus ernst, ist er nur als streitbarer Teil der Gesellschaft zu verstehen", sagte Krippner. Sie wünsche sich ein klares Bekenntnis der Kirche dazu, „dass man diese Form der öffentlichen Theologie weiter will".
Krippner gehört zum Herausgeberkreis der Zeitschrift, die am 1. Oktober 2000 erstmals erschien. Die Zeitschrift zeitzeichen versteht sich als Kulturmagazin der evangelischen Kirche.
(Quelle: epd)
Erschienen am 02.10.2025
Aktualisiert am 02.10.2025