God's own Country?

Tagung

God's own Country?

Evangelikales Christentum und Politik in den USA

Tagungsnr.
32/2008
Von: 23.09.2008 17:00
Bis: 23.09.2008 19:30
Französische Friedrichstadtkirche

Inhalt

Auch im Präsidentschaftswahlkampf 2008 zeigt sich, dass der persönliche Glaube in der amerikanischen Gesellschaft ein wesentlich größeres Gewicht hat als vielerorts in Europa. Trotz der Trennung von Staat und Kirche ist Religion ein gewichtiger Faktor in der amerikanischen Politik. Für viele Wähler sind sowohl der eigene Glaube als auch die Religiosität der Kandidaten entscheidend bei der Stimmabgabe.

In einem Vortrag wird der Kirchenhistoriker Professor Mark Noll (University of Notre Dame) die Wurzeln des Spannungsverhältnisses von Religion und Politik in der amerikanischen Gesellschaft aufzeigen. Noll, der selber der evangelikalen Richtung angehört, wird erläutern, wieso die historische Entwicklung und die aktuelle Situation immer auch im Kontext der Beziehungen zwischen den schwarzen Amerikanern und der Mehrheitsgesellschaft gesehen werden muss.

In der Diskussion soll herausgearbeitet werden, warum die Präsidentschaftswahlen 2008 anders sind als frühere Wahlen. Nicht nur, dass George W. Bush die Hoffnungen der religiösen Rechten nicht erfüllt hat. Die Wählergruppe der Evangelikalen erweist sich als immer weniger homogen und die Ablehnung von Abtreibung und Homosexualität können nicht mehr als einigendes Element vorausgesetzt werden. Der Kandidat der Demokraten, Barack Obama, wird im Vergleich zu John McCain als der „religiösere“ wahrgenommen. Ebenfalls neu ist das verstärkte Gewicht der katholischen Wähler, in enger Verbindung mit der wachsenden Bedeutung der Hispanics als Wählergruppe. Wie beeinflussen diese verschiedenen Faktoren den Wahlkampf und eventuell den Wahlausgang?


Dr. Constanze Stelzenmüller

Direktorin, Berliner Büro

German Marshall Fund of the United States


Dr. Rüdiger Sachau

Direktor Evangelische Akademie zu Berlin




German Marshall Fund of the United States

Der German Marshall Fund of the United States (GMF) ist eine gemeinnützige amerikanische Stiftung (public charity), die sowohl fördernd als auch operativ tätig ist. Ihr Ziel ist, die Zusammenarbeit und das Verständnis zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Europa zu stärken.


Der GMF wurde 1972 durch eine Schenkung des Deutschen Bundestages als Dank für die amerikanische Unterstützung beim Wiederaufbau Deutschlands durch den Marshall Plan gegründet. Hauptsitz der Stiftung ist Washington, D.C., mit Büros in sieben europäischen Städten: Berlin, Bratislava, Paris, Brüssel, Belgrad, Ankara und Bukarest.

Programm

Dienstag, 23. September 2008


17.00 Uhr Begrüßung

Dr. Rüdiger Sachau, Evangelische Akademie zu Berlin


17.10 Uhr Race, Religion and Politics, 1830-2008

Vortrag

Professor Mark Noll, University of Notre Dame, Indiana


18.00 Uhr Pause


18.15 Uhr The Religious Vote in the 2008 Elections

Diskussion mit

Professor Mark Noll, University of Notre Dame, Indiana

Tod Lindberg, Hoover Institution, Washington, DC

Hermann Gröhe, MdB, Berlin

Dietmar Nietan, ehem. MdB, Düren

Moderation:

Ursula Soyez, The German Marshall Fund of the United States


Ende um 19.30 Uhr.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Der Eintritt ist frei.


Einlass bis 17 Uhr und in der Pause um 18.00 Uhr.

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Leitung

Dr. Rüdiger Sachau

Akademiedirektor

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