Die Optimierung des Gehirns

Tagung

Die Optimierung des Gehirns

Neuroenhancement und Persönlichkeitsbildung

Tagungsnr.
13/2010
Von: 20.04.2010 17:00
Bis: 20.04.2010 20:30
Französische Friedrichstadtkirche

Inhalt

Die gezielte Verbesserung der geistigen Fähigkeiten oder psychischen Befindlichkeiten bei eigentlich Gesunden wird Neuroenhancement genannt. Dank des medizinischen Fortschritts stehen zahlreiche Mittel bereit, die der Behandlung von Erkrankungen wie Gedächtnisschwund, Narkolepsie, Depressionen und Aufmerksamkeitsstörungen dienen können. Vermehrt werden diese Mittel auch für die Optimierung von gesunden Menschen eingesetzt – z. B. in Prüfungssituationen, bei Stress im Beruf oder in der Familie. Psychopharmaka, die der Therapie der Alzheimererkrankung dienen, werden von Gesunden eingenommen, um das Gedächtnis und das Lernen zu unterstützen. Mittel gegen Narkolepsie und andere Müdigkeitserkrankungen stehen im Ruf, die Konzentration zu verbessern.


Nützt es dem Menschen, sich durch Medikamente selbst zu optimieren? Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Fragen zur Wirkung von Stimulanzien auf die Entwicklung der Persönlichkeit. Inwieweit kann Neuroenhancement die Persönlichkeit verändern? Kann es ein Schlüssel zur Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung sein? Wie verhält sich Neuroenhancement zu klassischen Methoden der Persönlichkeitsbildung wie z. B. Konzentrationsübungen oder Verhaltenstraining?


Die Veranstaltung wendet sich an Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Medizin, Psychologie, Psychotherapie, Neuro- und Kognitionswissenschaften, Pädagogik, Medizinethik, Theologie sowie an weitere Interessierte.


Sie sind herzlich eingeladen!


Simone Ehm

Evangelische Akademie zu Berlin


Mit folgendem Link erhalten Sie den Vortrag von Prof. Dr. Sabine Bobert als PDF-Datei:

http://www.eaberlin.de/13-2010_was_formt_den_Menschen_Sabine_Bobert.pdf


Programm

Dienstag, 20. April 2010


17.00 Uhr Begrüßung

Simone Ehm, Evangelische Akademie zu Berlin


17.10 Uhr Neuroenhancement – Fakten und Mythen

Davinia Talbot, Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin, Universität Münster


17.40 Uhr Welchen Einfluss haben Psychopharmaka auf die Entwicklung der Persönlichkeit?

Prof. Dr. Klaus Lieb, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsmedizin Mainz


18.10 Uhr Pause


18.45 Uhr Was formt den Menschen?

Prof. Dr. Sabine Bobert, Institut für Praktische Theologe, Universität Kiel


19.15 Uhr Die Optimierung des Gehirns?

Diskussion mit den Referierenden und dem Publikum


Ende gegen 20.30 Uhr


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Leitung

Simone Ehm

Studienleiterin für Ethik in den Naturwissenschaften

Telefon (030) 203 55 - 502

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