Brandanschläge, gesprengte Briefkästen und Gewaltaufrufe im Internet. Die Angriffe rechtsextremer Gruppen, nicht nur auf Flüchtlingsunterkünfte, sondern auch auf Willkommensinitiativen, nehmen bundesweit zu. Die Bürger_innen werden von politischer Seite immer wieder zu zivilgesellschaftlichem Handeln im Kontext der Flüchtlingsunterstützung aufgefordert. Doch Flüchtlinge und Engagierte fühlen sich durch staatliche Institutionen nicht ausreichend geschützt. Obwohl nach Bekanntwerden der Morde des NSU bis heute vor allem das Verhalten der Strafverfolgungsbehörden kritisiert wird, bleiben konkrete Veränderungen in der Praxis offensichtlich aus. Auf der Veranstaltung erzählen Betroffene von rechtsextremen Bedrohungen und ihren Erfahrungen mit der Polizei. Vertreter_innen von Kirche und Politik nehmen zu den Berichten Stellung und diskutieren über die notwendige Umsetzung der Empfehlungen des NSU-Untersuchungssauschusses bei der Polizei.
Es sprechen: Petra Pau (MdB Linke), Bundestagsvizepräsidentin und Mitglied im NSU-Untersuchungsausschuss / Eva Högl (MdB SPD), Mitglied im NSU-Untersuchungsausschuss / Ulrike Trautwein, Generalsuperintendentin für den Sprengel Berlin / Luisa Seydel, Gründungsmitglied von „Hellersdorf hilft“ / Vertreter_in der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus (angefragt) / Bewohner_in der Flüchtlingsunterkunft Hellersdorf (angefragt) / Bianca Klose, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) / Vertreter_in des Antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum e.V. (apabiz).
19.00 Uhr Einführung
Dr. Christian Staffa, Ev. Akademie zu Berlin
Es sprechen:
Petra Pau (MdB Linke), Bundestagsvizepräsidentin und Mitglied im NSU-Untersuchungsausschuss
Ulrike Trautwein, Generalsuperintendentin für den Sprengel Berlin
Luisa Seydel, Gründungsmitglied von „Hellersdorf hilft“
Bewohner_in der Flüchtlingsunterkunft Hellersdorf
Bianka Klose, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR)
Vertreter_in des Antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum e. V. (apabiz)
In Kooperation mit
Mobile Beratung Rechtsextremismus Berlin
und
Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus
Gefördert durch die
Bundeszentrale für politische Bildung
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von Ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.