ab 09:45 Uhr Einlass Online Konferenzraum
10.30 Uhr Begrüßung
  Dr. Lilian Schwalb
 
10.40 Uhr  Einführung Rechtspopulismus und Zivilgesellschaft
 Dr. Jeannette Behringer
 
11.00 Uhr  Rechtspopulismus in der Zivilgesellschaft: Ursachen, Entwicklung und Erscheinungsweisen
 Prof´in Dr. Ursula Birsl, Philipps-Universität Marburg
 
11.45 Uhr  Diskussion im Plenum
 Christine Dotterweich
 
12.30 Uhr Virtuelle Mittagspause
 
13.30 Uhr Parallele Workshops: Handlungsmöglichkeiten für eine demokratische Zivilgesellschaft
 
Workshop 1
Resiliente Strukturen: Demokratiestärkung durch Engagementförderung
Bürgerschaftliches Engagement leistet einen wesentlichen Beitrag zum demokratischen Zusammenleben in Vielfalt. Engagierte und zivilgesellschaftliche Organisationen sind zunehmend Ziel rechtspopulistischer und extremistischer Anfeindungen. Um dem zu begegnen bedarf die Zivilgesellschaft resilienter Strukturen. In Anbetracht der vielfältigen Organisations- und Engagementformen sowie unterschiedlicher Ausgangsbedingungen kann es indes keine one-fits-all Lösung geben. Vor diesem Hintergrund gilt es gemeinsam zu diskutieren, vor welchen Herausforderungen unterschiedliche zivilgesellschaftliche Organisationen stehen und welche Bedarf sich jeweils ergeben, um dem ‚Angriff von rechts‘ zu begegnen.
Olaf Ebert, Stiftung Bürger für Bürger
Dr. Konrad Hummel, Mannheim
Mamad Mohammad, Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt
Moderation: Dr. Behzad Förstl
 
Workshop 2
Rechte Gefahr für die organisierte Zivilgesellschaft: Strategien im Umgang mit rechtspopulistischen Angriffen
Zivilgesellschaftliche Organisationen in Deutschland sehen sich zunehmend mit rechtspopulistischen und antidemokratischen Angriffen konfrontiert. Der Workshop fragt nach den Erfahrungen und Reaktionen von Organisationen aus unterschiedlichen Bereichen. Ziel ist es, wirkungsvolle Handlungsansätze und Strategien zu identifizieren und ihre Chancen und Grenzen gemeinsam zu diskutieren.
Lukas Heller, Universität Kassel, Co-Autor der Studie „Bedrängte Zivilgesellschaft von rechts“ (2020)
Matthias Laurisch, NABU, Leiter Stabsstelle Verbandsentwicklung
Karl-Georg Ohse, Projektleiter, Kirche stärkt Demokratie, Kirchenkreis Mecklenburg
Moderation: Prof´in Dr. Andrea Walter
 
Workshop 3
Sanfte Türöffnerinnen? – Frauen als Strateginnen rechter Ideologie
Rechtspopulistische Ideologien der Ungleichheit bekämpfen aktiv die Gleichstellung und Frauen und Männern und zeichnen sich u.a. durch reaktionäre Geschlechterbilder aus. Dabei unterwandern rechte Aktivistinnen häufig zivilgesellschaftliche kulturelle und pädagogische Räume. In Analysen und der öffentlichen Diskussion wird die Thematik zweifach unterschätzt: Frauen wie auch ihre Aktivitätsbereich werden zu wenig ernst genommen. Im Workshop werden Argumentationsstrategien aufgedeckt und Handlungsstrategien erarbeitet.
Juliane Lang, Universität Giessen
Josefine Paul, MdL NRW, Deutscher Frauenrat
Moderation: Dr. Jeannette Behringer
 
Workshop 4
Ringen um Deutungshoheit und Bedrohung. Die extreme Rechte im kommunalen Raum Brandenburgs
Rechtspopulisten werden in Brandenburg als Teil der extremen Rechten angesehen. Sie sind flächendeckend aktiv, mit einzelnen regionalen Schwerpunkten. Handlungsperspektiven müssen lokal entwickelt werden. Zivilgesellschaftlich Engagierte arbeiten vor Ort zusammen und erhalten Unterstützung durch das landesweite Beratungsnetzwerk. Wir diskutieren die Übertragbarkeit von Strategien.
Dorina Feldmann, Fachstelle Antisemitismus, Potsdam 
Markus Klein, Mobiles Beratungsteam Brandenburg, Potsdam
Moderation: Heinz-Joachim Lohmann
 
Workshop 5
Braune Ökos, grüne Populisten: Rechtspopulismus und die grüne Welle
Ökologischer Landbau, Arterhaltung, Schutz regionaler Pflanzen und der Heimat sind zunehmend Teil rechtspopulistischer oder rechtsextremer Argumentationen. Ökologische Gründe dienen dann dem Zweck des Heimatschutzes und der Ausgrenzung von «Artfremden». Nicht selten enthalten sie antisemitische Äußerungen. Auf den ersten Blick erkennbar ist das allerdings nicht - die Argumente ähneln häufig denen anerkannter Umwelt- und Naturschutzverbände. Wie erkennt man rechtspopulistische Argumente im Umweltschutz? Welche Handlungsstrategien lassen sich anwenden?
Toralf Staud, Journalist
Dirk Hennig, BBE_Praxisperspektive, Bundesverband FÖJ
Moderation: Christine Dotterweich
 
15.00 Uhr  Virtuelle Kaffeepause
 
15.20 Uhr  Podium zu den Ergebnissen der Workshops
Moderation: Heinz-Joachim Lohmann
 
15.55 Uhr  Schlusswort Dr. Friederike Krippner, Direktorin der Evangelischen Akademie zu Berlin
Gesamtmoderation: Christine Dotterweich und Heinz-Joachim Lohmann
Ende gegen 16.10 Uhr