Durch die menschenfeindliche Politik der Taliban werden Millionen von Frauen und Mädchen ihrer Rechte auf ein freies, sicheres und gleichberechtigtes Leben beraubt. Im Rahmen eines Kongresses sollen Möglichkeiten ausgelotet werden, Solidarität mit afghanischen Frauen zu schaffen.
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Die meisten Mädchen und Frauen werden in Afghanistan im öffentlichen wie im privaten Raum diskriminiert und systematisch unterdrückt: Immer wieder drohen ihnen Zwangsehen, willkürliche Inhaftierungen und Folter. Rund eineinhalb Jahre nach der Machtübernahme der Taliban kommen Repräsentantinnen von United Voice of Women for Peace und weitere Vertreterinnen von afghanischen Frauengruppen in Berlin zusammen. Ziel ist es, sich auszutauschen, zu vernetzen und mit deutschen Politiker*innen in Dialog zu treten. Auf entscheidungspraktischer Ebene wird es dabei um Verfahren des Familiennachzugs nach Deutschland und aufenthaltsrechtliche Aspekte gehen. Im Mittelpunkt aller Gespräche steht die Frage, wie Solidarität mit den Frauen in Afghanistan aus Sicht einer feministischen Außenpolitik gelingen kann und welche Verantwortung Deutschland hierbei hat.
Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Frauen.
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The Taliban's anti-human policies deprive millions of women and girls of their rights to a free, safe and equal life. Within our congress, we will explore ways to build solidarity with Afghan women.
Most girls and women in Afghanistan are discriminated against and systematically oppressed in both the public and private spheres: they are repeatedly threatened with forced marriages, arbitrary imprisonment and torture. About one and a half years after the Taliban took power, representatives of United Voice of Women for Peace and other representatives of Afghan women's groups are meeting in Berlin. The aim is to exchange ideas, build networks and start a dialogue with German politicians. At the decision-making level, the focus will be on procedures for family reunification in Germany and aspects of residence law. At the center of all discussions is the question of how solidarity with the women in Afghanistan can succeed from the perspective of a feminist foreign policy and what responsibility Germany has in this regard.
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12.30 Uhr Ankommen und Anmeldung
mit Kaffee
13.00 Uhr Thematische Begrüßung
Dr. Alema Alema
13.10 Uhr Grußwort
Luise Amtsberg
13.15 Uhr Bericht aus Afghanistan
Zahrah Nabbi, Journalistin, Afghanistan
13.30 Uhr Frauenbewegung als Befreiungsbewegung im Iran und Afghanistan
Nahid Olumi und Dr. Shiva Kambari
14.00 Uhr Workshops – Selbstbestimmung nach der Flucht:
1) Aus dem Exil für Demokratie und Menschenrechte in Afghanistan eintreten!
Referentinnen: Zolfar Habib, Farshed Djobel, Sara Nabil
Moderation: Sanga Siddiqi
2) Flucht vor staatlicher und patriarchaler Gewalt: Zum Schutz in Deutschland
Referentinnen: Sajia Behgam, Shila Zare, Nazia Noory,
Moderation: Afifa Azadzoy
15.30 Uhr Pause mit Kaffee
16.00 Uhr Afghanistan: die Verantwortung der Bundesregierung für Frauen in Afghanistan und den Schutz in Deutschland
Dr. Alema Alema und Wiebke Judith
16.15 Uhr Feministische Außen- und Innenpolitik: Was bedeutet das für Afghanistan
Clara Bünger, Die Linke
Schahina Gambir, Die Grünen
Gülistan Yüksel, SPD (angefragt)
Gyde Jensen, FDP (angefragt)
Moderation: Johanna du Maire, Dienststelle der Bevollmächtigten der EKD
17.45 Uhr Asyl und Kunst – zur Verarbeitung der Flucht
Sara Nabil
18.00 Uhr Vernetzungsgespräche
20.00 Uhr Ende
Die Teilnahme ist kostenlos.
Die Veranstaltung findet unter den dann geltenden Corona- bzw. Hygieneregeln statt.
Anmeldung online über das Anmeldeformular. Sie sind damit verbindlich angemeldet.
Bitte informieren Sie uns, wenn Ihre Teilnahme nicht möglich sein sollte.
Französische Friedrichstadtkirche
Französische Friedrichstadtkirche (Französischer Dom)
Gendarmenmarkt 5, 10117 Berlin (Mitte)
Vom Flughafen BER
S-Bahn S45 Richtung Südkreuz bis S+U-Bhf. Tempelhof, weiter mit der U-Bahn U6 bis U-Bhf. Unter den Linden, Fahrtzeit: ca. 60 Minuten
RB7 oder RB14 bis Friedrichstraße, anschließend eine Station mit der U6 bis zur Station: Unter den Linden. Fahrtzeit: ca. 45 Minuten