Leihmutterschaft – ein Weg zum Kind auch in Deutschland?

Öffentliche Tagung

Leihmutterschaft – ein Weg zum Kind auch in Deutschland?

Tagungsnr.
24052
Von: 23.04.2024 09:15
Bis: 23.04.2024 16:00
Online

© Olena Yakobchuk / Shutterstock

[DIE ANMELDUNG IST GESCHLOSSEN] Dürfen Paare oder Einzelpersonen ihre Kinder in Deutschland in Zukunft von einer Leihmutter austragen lassen? Darüber wird politisch kontrovers diskutiert. Die Veranstaltung beleuchtet, was reproduktive Selbstbestimmung heute heißt und wo ihre Grenze liegt.

Inhalt

Leihmutterschaft ist bislang in Deutschland verboten. Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung sieht jedoch über die „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“ eine Überprüfung der altruistischen Leihmutterschaft vor.

Im Vorfeld eines möglichen Gesetzentwurfs der Koalition vertieft das Fachgespräch die neuaufgekommene Debatte über reproduktive Selbstbestimmung und ihre Grenzen. Mit welchen Argumenten wird das Verbot der Leihmutterschaft begründet und inwieweit ist es aufrechtzuerhalten? Ist eine regulierte Zulassung der Leihmutterschaft denkbar? Wenn ja, unter welchen Bedingungen? Wie kann es gelingen, die Perspektive des Kindes und der Leihmutter angemessen in den Blick zu nehmen? Welche Regelungen zum Schutz des Kindes und der austragenden Mutter braucht es?

Programm

9.15 Uhr Begrüßung und Einführung
Simone Ehm, Studienleiterin Ethik in den Naturwissenschaften, Ev. Akademie zu Berlin
Dr. Hendrik Meyer-Magister, Stellvertretender Direktor | Studienleiter für Gesundheit, Künstliche Intelligenz und Spiritual Care, Evangelische Akademie Tutzing

9.30 Uhr Leihmutterschaft – Stand der Dinge und Neuregelungsoptionen in Deutschland
Prof. Dr. Claudia Wiesemann, Kommission zur Reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin

10.00 Uhr Eine Mutter leihen!? Kommentar von Wunscheltern und Paaren / Einzelpersonen, die durch Leihmutterschaft Eltern geworden sind
Hanna und Robert Heidekrüger, Verein zur Förderung der Legalisierung der Leihmutterschaft in Deutschland e.V. (VFLLD e.V.)

Jens Landwehr, erster Vorsitzender, Verein zur Förderung der Legalisierung der Leihmutterschaft in Deutschland e.V. (VFLLD e.V.)

Felix Pawlowski und Denise Rosenthal, Stiftung Junge Erwachsene mit Krebs

10.30 Uhr Altruistische Leihmutterschaft in einer profitorientierten Kinderwunschindustrie?
Sevda Evcil, Geschlechterforscherin und Familienrechtlerin, Institut für Sozial- und Organisationspädagogik (ehem. Mitglied), Universität Hildesheim

11.00 Uhr Diskussion der vorherigen Impulse

11.30 Uhr Pause

11.45 Uhr Reproduktive Selbstbestimmung und ihre Grenzen – Legalisierung der Leihmutterschaft in Deutschland?
Austausch in Arbeitsgruppen

12.30 Uhr Mittagspause

Impulse

13.15 Uhr Leihmutterschaft – Selbstbestimmung und ihre Grenzen
Dr. Petra Bahr, evangelische Regionalbischöfin in Hannover und Mitglied des Deutschen Ethikrats

14.00 Uhr Reproduktive Freiheit – Leihmutterschaft und Grundgesetz
Prof. Dr. Frauke Brosius-Gersdorf, LL.M., Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbes. Verfassungsrecht, Universität Potsdam

14.45 Uhr Pause

15.00 Uhr Leihmutterschaft in Deutschland? Chancen und Herausforderungen neuer gesetzlicher Regelungen

Diskussion mit den Beteiligten und Teilnehmenden

Moderation:
Simone Ehm, Studienleiterin Ethik in den Naturwissenschaften, Ev. Akademie zu Berlin
Dr. Hendrik Meyer-Magister, Stellvertretender Direktor | Studienleiter für Gesundheit, Künstliche Intelligenz und Spiritual Care, Evangelische Akademie Tutzing

Ende gegen 16.00 Uhr

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Leitung

Simone Ehm

Studienleiterin für Ethik in den Naturwissenschaften

Telefon (030) 203 55 - 502

Organisation

Belinda Elter

Belinda Elter

Veranstaltungsorganisation, Allgemeine Verwaltung und Sachbearbeitung von öffentlichen Fördermitteln und Zuschüssen

Telefon (030) 203 55 - 409

„Wir müssen der Realität in die Augen schauen“

Expertin Sevda Evcil über Risiken der Leihmutterschaft

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