Die Vorstellungen davon, was Familie ausmacht, sind im Wandel. Auch in Deutschland gibt es Co-Parenting, gleichgeschlechtliche Elternpaare, polyamore Familien und Patchwork-Modelle. Welche Familienformen vom Staat anerkannt und geschützt werden, wird immer wieder neu diskutiert. Doch meist gelten in der öffentlichen und wissenschaftlichen Debatte um Familie und Reproduktion zumindest implizit heteronormative Familienideale als Referenzen. Welchen Einfluss hat dies auf die Diskussion um Leihmutterschaft und Eizellspende? Was bedeuten normative Familienbilder für das Leben von Menschen, die auf unkonventionelle Weise Eltern werden? Und wie verändern Leihmutterschaft und Eizellspende möglicherweise unsere kulturellen Ideale von Mutterschaft, Elternschaft und Familie?
Wir laden Sie herzlich ein!
Simone Ehm
Evangelische Akademie zu Berlin
Ruth Denkhaus
Zentrum für Gesundheitsethik, Hannover
Dr. Hendrik Meyer-Magister
Evangelische Akademie Tutzing
David Samhammer
Sozialwissenschaftliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland
14:00 Uhr Begrüßung und Einführung
14:15 Uhr Neue Vielfalt? Gelebte Familienformen und Reproduktionsmedizin im nationalen und internationalen Kontext
Prof. Dr. Anne-Kristin Kuhnt, Junior-Professorin für Demographie an der Universität Rostock
14:45 Uhr Neue Vielfalt? Persönliche Erfahrungen
Diskussion in Kleingruppen
15:15 Uhr Normative Familienbilder im Kontext von Leihmutterschaft und Eizellspende
Impulsvorträge
Dr. Nikolai Münch, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Universitätsmedizin Mainz
Petra Thorn, Dipl.-Sozialarbeiterin, Familientherapeutin, Systemische Beraterin, Mörfelden-Walldorf
16:00 Uhr Traditionelle Kleinfamilie als Referenz?
Diskussion mit den Referierenden und dem Publikum
Ende gegen 16:30 Uhr