Familienbilder als Triggerpunkte

Online-Vortrag mit Diskussion

Familienbilder als Triggerpunkte

Geschlechterrollen und Familienvorstellungen in christlichen Medien

Reihe: Extreme Zeiten! Religion als Zielscheibe und Ausgangspunkt extremistischen Denkens

Tagungsnr.
25185
Von: 26.11.2025 19:00
Bis: 26.11.2025 20:30
Online
Porträtfotos von Astrid Edel und Hans-Ulrich Probst

© Amelie Tress

Geschlechterrollen und Familienvorstellungen werden nicht nur kontrovers verhandelt und polarisieren in gewissem Maße. An diesen Themen entbrennen heftige Auseinandersetzungen. Warum sind gruppenbezogene Vorurteile, die Geschlecht und Familienbilder berühren, unter Christinnen und Christen überdurchschnittlich weit verbreitet? Welche Rolle spielen dabei christliche Medien?

Inhalt

Geht es um Geschlechterrollen und Familie, dann tun sich in gesellschaftlichen Auseinandersetzungen besonders scharfe Fronten auf. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Debatten zum Themenfeld Familie eine vermeintliche Normalität in Frage stellen. Auch in christlichen Medien und Magazinen werden solche Themen bespielt.

Was macht Debatten um Themen, die eine vermeintliche Normalität berühren, so gefährlich? Warum ist gerade das Thema Familie ein potenzieller Ausgangspunkt für demokratiefeindliche Haltungen? Warum sind gruppenbezogene Vorurteile, die im Kontext von Geschlecht und Familienbildern stehen, unter Christinnen und Christen überdurchschnittlich weit verbreitet? Und wie reproduzieren christliche Medien auch heute solche „Normalitäten“?

Dr. Hans-Ulrich Probst ist Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Praktische Theologie der Eberhard Karls Universität Tübingen. Er studierte Evangelische Theologie und Judaistik. Seine Promotion zum Thema „Fußball als Religion?“ wurde mit dem Promotionspreis der Universität Tübingen ausgezeichnet. Vor seiner Tätigkeit am Lehrstuhl war er Referent für die Themen Populismus und Extremismus bei der Arbeitsstelle für Weltanschauungsfragen der Evangelischen Landeskirchen in Württemberg. Probst leitet das DFG-Projekt „Israelbezogene Identitätskonstruktionen christlich-neocharismatischer Organisationen“ und ist als Referent zu den Themen Populismus und Extremismus aktiv. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Kirche und Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus sowie Verschwörungserzählungen als kirchliche Herausforderungen.

Astrid Edel ist Landeskirchliche Assistentin am Lehrstuhl für Praktische Theologie der Eberhard Karls Universität Tübingen. Nach ihrem Studium der Evangelischen Theologie und Theaterwissenschaft war sie unter anderem für die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg tätig und absolvierte ihr Vikariat in Stuttgart-Riedenberg. Aktuell arbeitet sie an ihrem Promotionsprojekt zum Thema „Kleider machen Bräute“. Zu Ihren Forschungsschwerpunkten gehören die empirische Religionsforschung, Ritualtheorie sowie Prozesse um die aktive Herstellung der Geschlechtsidentität im Alltag (Doing Gender). Edel ist Redaktionsmitglied des wöchentlich erscheinenden Predigtpodcasts „Stückwerk“ sowie der Zeitschrift „Anstöße“.

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