Ausgehend von den Perspektiven unterschiedlicher Expert*innen fragen wir bei dieser Veranstaltung, welchen Beitrag zum Umgang mit Vielfalt und Multiperspektivität Religionen anbieten und was sich davon in gesellschaftliche Regelstrukturen übertragen lässt. Welche Formen des Umgangs mit Differenz lassen sich in religiösen Kontexten beobachten – und welche davon sind für staatliche, zivilgesellschaftliche oder pädagogische Regelstrukturen relevant und anwendbar? Bieten sich (inter-)religiöse Konfliktaushandlungen auch als ein Lernfeld für nichtreligiöse Strukturen an? Wie können wir auf diese Ressourcen zugreifen? Welche Vorannahmen prägen den Blick auf Religion in institutionellen Kontexten – und wie lassen sie sich kritisch hinterfragen?
Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, innerhalb ihres eigenen beruflichen Rahmens darüber nachzudenken, wie eine Haltung, die Religion als Ressource versteht, das Zusammenwirken und Zusammenleben positiv beeinflussen kann. Ziel ist es, Differenz- und Konfliktkompetenzen im Umgang mit religiösen Gemeinschaften, aber auch auf der Basis von Verständnis über sie zu stärken.
Eingeladen sind Fachleute aus Bildung, Sozialer Arbeit, Verwaltung und Zivilgesellschaft sowie alle, die sich vertieft mit religiösen Kompetenzen und Konflikttransformation befassen möchten.
Die Veranstaltung findet im Kontext des Projekts Religionen: Unterschätzte Potenziale gesellschaftlicher Konflikttransformation (ReKo) und in Kooperation mit Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung statt.