Welche Antworten gibt das ökumenische Leitbild des Gerechten Friedens auf den derzeitigen Zustand der Welt? Worin konkretisiert sich die spezifische Verbindung von Gerechtigkeit und Frieden? Welche Folgen ergeben sich daraus für die brennenden friedensethischen Fragen der Zeit: Aufrüstung, Waffenlieferungen, Wehrpflicht, nukleare Abschreckung, Umgang mit Terror, hybride Kriegsführung etc.? Darum geht es in der neuen EKD-Friedensdenkschrift, die gerade erschienen ist.
Die vier Dimensionen des Gerechten Friedens behalten ihre orientierende Kraft: Schutz vor Gewalt, Förderung von Freiheit, Abbau von Ungleichheiten und Umgang mit Pluralität. Gleichzeitig erfordern die aktuellen innergesellschaftlichen und geopolitischen Herausforderungen neue Akzentuierungen für die friedensethische Orientierung. Mit Persönlichkeiten aus Kirche, Wissenschaft, Politik und Medien diskutieren wir vor dem politischen Hintergrund die neue Friedensdenkschrift der EKD. Zugleich schauen wir nach vorne: Was kann Politik, was kann Kirche, was kann Zivilgesellschaft tun, um einem Gerechten Frieden den Weg zu bereiten?
Haus der EKD
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