Lösungsansätze für die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum

Abendforum

Lösungsansätze für die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum

Reihe: Birnbäume für Brandenburg

Tagungsnr.
24106
Von: 15.05.2024 19:00
Bis: 15.05.2024 21:00
Online

© Pavel Danilyuk/Pexels.com

Die Zahl der politischen Herausforderungen ohne erkennbare Lösungsaussichten wächst, bei vielen Themen sind die Fronten verhärtet. In einer Reihe von Online-Veranstaltungen rufen wir die für Brandenburg drängenden Themen der Reihe nach auf: In einem offenen Format stellen wir Lösungsansätze vor, geben Raum für die Kontroverse darüber und beziehen Menschen aus Regierung und Opposition ein. Und dann sehen wir weiter, was sich daraus entwickelt. Zur Eröffnung des zweiten Sachthemas stellt der ehemalige Staatssekretär Michael Ranft Lösungsansätze für die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum vor.

Inhalt

Die gesundheitliche und pflegerische Versorgung mit Angeboten wie kassenärztlichen Praxen, Krankenhäusern, Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten steht insbesondere im ländlichen Raum vor großen Herausforderungen: Einer alternden Gesellschaft steht – bedingt durch die demographische Entwicklung – ein immer kleiner werdendes Angebot an Arbeitskräften gegenüber. Versorgungsangebote können daher in bisher gewohntem Umfang und in bisher angebotener Versorgungsform kaum oder nur mit großer Mühe aufrechterhalten werden. Zugleich bindet eine weiter zunehmende Bürokratisierung Personalressourcen in den Einrichtungen und erschwert es zusätzlich, des vorhandene Personal sinnvoll einzusetzen.

Die staatlich geregelte Refinanzierung der noch vorhandenen Angebote wird zusehends schwieriger. Die Träger der ambulanten und stationären Versorgung geraten dadurch in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Als Folge werden die Versorgungsangebote weiter ausgedünnt; eine Abwärtsspirale nimmt ihren Lauf.

Bürgerinnen und Bürger nehmen die zunehmend spürbaren Mängel in der Gesundheits- und Pflegeversorgung als Einschränkung der Daseinsvorsorge wahr. So stoßen beispielsweise Überlegungen von Krankenhausträgern, das Versorgungsangebot durch die Schließung bestimmter Kliniken oder Abteilungen einzuschränken oder zu konzentrieren, auf erhebliche Widerstände in der Bevölkerung. Beispiele hierfür sind in Brandenburg die Debatten im Landkreis Elbe-Elster sowie an den Standorten Templin, Neuruppin oder Brandenburg an der Havel.

Die Kommunal- und Landespolitik wird für diese Entwicklungen besonders verantwortlich gemacht, hat aber weder hinreichende Gestaltungsmöglichkeiten noch die finanziellen Ressourcen, diesem Trend nachhaltig entgegen zu wirken. Populistische Kräfte können dies leicht als Versagen des Staates thematisieren und insbesondere in von Veränderung betroffenen Standorten skandalisieren.

Am ersten Abend zur Gesundheitspolitik innerhalb der Reihe Birnbäume für Brandenburg skizziert Michael Ranft, ehemaliger Staatssekretär im Brandenburger Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz, wie ein Ausweg aus der Krise gestaltet werden könnte. Basierend auf Vorschlägen aus Wissenschaft, Forschung, Praxis und Politik stellt er dazu realistisch umsetzbare Lösungsansätze vor. An den Folgeabenden werden seine Vorschläge zur Diskussion gestellt.

Die Teilnahme an der Online-Veranstaltung ist kostenfrei und nur mit eingeschalteter Kamera möglich. Um die Veranstaltung zu betreten, klicken Sie bitte weiter oben auf den Button Teilnahme an der Online-Veranstaltung.

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Leitung

Heinz-Joachim Lohmann

Stellvertretender Direktor und Studienleiter für Demokratische Kultur und Kirche im ländlichen Raum

Telefon (030) 203 55 - 510

Organisation

Claudia Gust 2021

Claudia Gust

Sekretariat Akademieleitung, Veranstaltungsorganisation

Telefon (030) 203 55 – 506

Zeichnung eines Birnenhains mit reichlich tragenden Bäumen und glücklichen Menschen

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