Die politische Diskussion hierzu ist aktueller denn je. Anfang 2025 hat das Bundesjustizministerium Eckpunkte zur Modernisierung von Sorge-, Umgangs- und Adoptionsrecht vorgelegt. Seither wird heftig darüber gestritten, ob und wie Mehr-Eltern-Konstellationen rechtlich verankert werden sollen. Befürworterinnen sehen darin einen überfälligen Schritt zur Anerkennung gelebter Vielfalt, Kritikerinnen befürchten rechtliche Unsicherheiten und Risiken für das Kindeswohl.
In dieser Veranstaltung bringen wir zwei Perspektiven in den Dialog:
Dr. Lucy Chebout analysiert die juristischen Herausforderungen aktueller Reformvorhaben und diskutiert, welche Chancen und Grenzen das Familienrecht im Hinblick auf Mehr-Elternschaft bietet.
Dr. Julia Teschlade beleuchtet aus soziologischer Sicht die Situation von LGBTQ+- und Mehrelternfamilien, ihre Strategien der Normalisierung und ihre Kämpfe um gesellschaftliche und rechtliche Anerkennung.
Ziel der Veranstaltung ist es, Orientierung im komplexen Spannungsfeld von Kindeswohl, Elternrechten und gesellschaftlichem Wandel zu geben.
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