Podcast „Bildstörungen“
Antisemitismuskritische Theologie für die religionspädagogische Praxis

© Karoline Ritter
In einem neuen Podcast gehen Karoline Ritter und Katharina von Kellenbach vom Projekt Bildstörungen den christlich-theologischen Traditionslinien hinter modernen antisemitischen Stereotypen nach. Denn moderne antisemitische Stereotype wurzeln oft in antijüdischen Auslegungen biblischer Texte und Motive, die jahrhundertelang von der christlichen Theologie tradiert wurden. Selbst in heutigem Judenhass und Verschwörungsglaube wirken diese christlich grundierten Zerrbilder unbewusst weiter.
In jeder Folge ihres Podcasts sprechen sie über ein bestimmtes antisemitisches Motiv aus der christlichen Tradition. Den Ausgangspunkt bildet stets eine konkrete Darstellung zum Beispiel in einem Schulbuch oder in den sozialen Medien. Mit den Mitteln von Theologie und Religionswissenschaft sowie mit Erkenntnissen aus dem jüdisch-christlichen Dialog schlagen Ritter und von Kellenbach Interpretationen biblischer Motive und Geschichten vor, die ohne antijüdische Codes und Projektionen auskommen.
Katharina von Kellenbach ist Projektreferentin, Karoline Ritter Mitarbeiterin in unserem Projekt Bildstörungen: Elemente einer antisemitismuskritischen Theologie und Religionspädagogik. Das Projekt wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus sowie vom Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt.
Eine neue Podcast-Folge erscheint künftig jeden zweiten Mittwoch. Zunächst sind sieben Folgen geplant, weitere sind in Vorbereitung.
Erschienen am 25.05.2023
Aktualisiert am 25.05.2023