Die fiktive Geschichte zeigt, dass die Begegnung mit anderen oft von Missverständnissen geprägt ist: Die Wikinger von Berck fürchten die Drachen und bekämpfen sie, bis eines der Kinder sich auf die Suche macht, um zu verstehen, wie diese Tiere ticken. Und siehe da, hinter der Aggressivität eines Flügelschlags stecken Angst oder die falschen Berührungen. Am Ende fliegen der Drache Ohnezahn und der Junge Hicks gemeinsam durch die Luft und stehen sich gegenseitig in vielen Abenteuern zur Seite.
Auch in der Familienakademie wird es dieses Mal um genaues Hinhören und Hinsehen gehen. Wie würden Kinder ihre Eltern erziehen wollen? Welche Fertigkeiten und Regeln im Miteinander wären ihnen wichtig? Das gemeinsame „Trainingscamp“ stellt uns vor die Herausforderung, als Kinder und Erwachsene Zusammenleben auf Augenhöhe zu gestalten. Welche Fallstricke tauchen dabei auf? Was gehört zu einer guten Erziehung – und wer bestimmt das?
Wir erkunden Rollenerwartungen und schauen auf Erziehungsideale und Familienbilder in Vergangenheit und Zukunft. Wie gehen wir damit um, dass traditionelle Konzepte von Familie auch politisch wieder gefordert werden? Wie können wir darauf reagieren, wenn reaktionäre Bilder von Mann und Frau erneut in Mode kommen? Es soll darum gehen, erreichten gesellschaftlichen Fortschritt zu verdeutlichen und zu festigen.
Ziel der Veranstaltung ist es, die Handlungsfähigkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu stärken, damit sie das Zusammenleben zwischen Kindern und Erwachsenen gut gestalten können. Wie immer liegt uns daran, unsere Ergebnisse in Konzepte und Visionen umzusetzen. Dabei arbeiten wir intergenerationell – oft gemeinsam, teilweise aber auch in altersspezifischen Gruppen.
Als Gesprächspartnerin haben wir eingeladen: Prof. Dr. Beatrice Hungerland, Kindheitswissenschaftlerin an der Hochschule Magdeburg-Stendal (angefragt).
Die Familienakademie findet in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt und im Rahmen der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung statt und wird aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundesministeriums für Familie, Bildung, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Wir freuen uns auf kreative Tage!
Jakob Duppel, Philipps-Universität Marburg
Heinz-Joachim Lohmann, Evangelische Akademie zu Berlin
Hannah Schilling, Evangelische Akademie zu Berlin
Tobias Thiel, Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt
Donnerstag, 14. Mai 2026
Ab
15:00 Uhr Anreise und Anmeldung
16:00 Uhr Begrüßung, Einstimmung aufs Thema, Programmvorschau, Kennenlernen
18:00 Uhr Abendessen
19:00 Uhr Einstieg ins Thema (intergenerationell)
20:00 Uhr Abendlied
Freitag, 15. Mai 2026
Ab
8:00 Uhr Frühstück
9:00 Uhr Einstieg in den Tag
9:30 Uhr Erwartungen an Eltern – tatsächlich, gefühlt und aus Kinderperspektive
12:00 Uhr Mittagessen
14:30 Uhr Kaffee und Kuchen
15:00 Uhr Adultismus – aus der Sicht der Kinder, nicht aus dem Leben der Erwachsenen
18:00 Uhr Abendessen
19:00 Uhr Ansprüche an Eltern und die Sicht aufs Aufwachsen der Kinder –
Geschichte, Bilder heute und was noch kommen kann,
mit Prof.in Dr.in Hungerland,Hochschule Stendal-Magdeburg (angefragt)
20:00 Uhr Abendlied
21:00 Uhr Nachgespräch
Samstag, 16. Mai 2026
Ab
8:00 Uhr Frühstück
9:00 Uhr Einstieg in den Tag
9:30 Uhr Umgang mit gesellschaftlichen Ansprüchen
12:30 Uhr Mittag
14:30 Uhr Kaffee und Kuchen
15:00 Uhr Was kommt? Was bringt uns die Zukunft?
18:00 Uhr Grillen
19:00 Uhr [Freie Zeit] oder Film
Sonntag, 17. Mai 2026
Ab
8:00 Uhr Frühstück
9:30 Uhr Zusammenleben als Generationen
Zusammentragen der Ergebnisse und Abschlussimpuls
11:00 Uhr Pause
11:30 Uhr Auswertung
12:00 Uhr Mittagessen
Ende gegen 12:30 Uhr
Bus fährt um 12.25 ab (Linie 540, Stand Ende 2025)
Diese Veranstaltung wird ganz oder teilweise mit Bild und Ton aufgezeichnet. Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie Ihr Einverständnis, dass das Bild- und Tonmaterial für Dokumentationszwecke sowie im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Veranstalters eingesetzt werden darf.
Begegnungsstätte Schloss Gollwitz
Schlossallee 101
14776 Brandenburg an der Havel